Schachvariante Chess960 : Carlsen kann auch Freestyle
Magnus Carlsen hat die Freestyle Chess G.O.A.T. Challenge in Weißenhaus im Kreis Ostholstein gewonnen. Der Weltranglistenerste besiegte am Freitag im zweiten Spiel des Finales des stark besetzten Schachturniers den Weltranglistenzweiten Fabiano Caruana mit den weißen Figuren. In der ersten Finalpartie am Donnerstag hatte der Norweger Carlsen mit den schwarzen Figuren ein Unentschieden erspielt. Als Sieger erhält der 33-Jährige 60.000 US-Dollar.
Carlsen hatte zu Beginn des Turniers große Probleme und kam erst spät in Schwung. „An einem bestimmten Punkt des Turniers war ich mir sehr unsicher, ob ich wirklich gut genug bin, weil ich Spiele verloren habe. Ich konnte meine Form überhaupt nicht finden“, sagte Carlsen: „Ich glaube, mein Spiel hat sich im Laufe des Turniers stark verbessert.“
Beim Turnier in Ostholstein wurde die Schachvariante Chess960 gespielt. Dabei werden die Figuren der Grundlinie fast beliebig und nur anhand weniger Regeln per Zufallsprinzip aufgestellt. Daraus ergeben sich insgesamt 960 mögliche Startpositionen, sodass es keine klassisch einstudierte Spieleröffnung gibt. Dadurch werden Spiele kreativer und unvorhersehbarer.
Das Turnier soll im Februar 2025 abermals stattfinden. „Es kann zudem gut sein, dass wir bis dahin auch auf anderen Kontinenten Turniere in dem neuen Format unter der Marke Freestyle Chess G.O.A.T. Challenge veranstalten werden“, sagte Initiator Jan Henric Buettner in einem Statement.