Schefflers Golf-Kolumne : Von allen guten Golf-Geistern verlassen

In diesem Jahr gelang Rory McIlroy noch kein einziger Turniersieg. Vielmehr sorgt er für Negativschlagzeilen. Bei den British Open scheitert er am Cut, schimpft und zeigt sich ratlos. Seine Krise liegt wohl am Lebenswandel.
Er ist gerade mal 24 Jahre alt, er ist steinreich, er hat eine attraktive, weltbekannte Freundin. Und er ist - zumindest laut Weltrangliste - noch immer der drittbeste Golfer der Welt. Aber wer Rory McIlroy bei der 142. British Open verfolgte, erlebte einen jungen Mann, der sich nach seiner ersten Runde von 79 Schlägen auf dem Platz der Honourable Company of Edinburgh Golfers in Muirfield, einem Ortsteil des schottischen Küstenstädtchens Gullane, bei der Ausübung seines Berufs schon seit Monaten als „gehirntot“ und „bewusstlos“ beschrieb. Am zweiten Tag spielte er mit 75 Schlägen zwar etwas besser, doch den Cut von 150 Schlägen (8 über Par) verpasste der Nordire mit insgesamt 154 Schlägen um Längen.