Ski nordisch : Deusche Skilangläufer starten mit Doppelsieg
Axel Teichmann hat den deutschen Skilangläufern den ersten Saisonsieg beschert und mit Rene Sommerfeldt für einen Doppelerfolg gesorgt. Teichmann feierte im klassischen 15-km-Rennen seinen dritten Weltcup-Sieg.
Die deutschen Skilangläufer sind mit einem Doppelerfolg in die Distanzrennen des Weltcups gestartet. Am Samstag gewann Weltmeister Axel Teichmann (Lobenstein) im schwedischen Gällivare über 15 km im klassischen Stil vor dem Weltcup-Gesamtsieger der vergangenen Saison, René Sommerfeldt (Oberwiesenthal). Über 10 km der Damen lief es für die DSV-Starterinnen dagegen nicht optimal. Beim Sieg der Norwegerin Marit Björgen war Evi Sachenbacher (Reit im Winkl) als Zehnte beste Deutsche.
„So eindrucksvoll hätte ich das nicht erwartet“, schwärmte Bundestrainer Jochen Behle vom Auftritt seines Herren-Teams, das vier Athleten unter die besten sieben brachte. Teichmann nahm der kompletten Weltspitze dabei über 36 Sekunden ab. „Er hat mit der Konkurrenz gespielt. So ein Vorsprung ist phänomenal“, lobte Behle den Sieger, der entgegen seiner bisher gezeigten Gewohnheiten extrem schnell anging und bereits auf den ersten Kilometern einen Platz unter den ersten drei innehatte. „Ich habe mich am Tobias Angerer orientiert, der ja ein Schnellstarter ist. Daß ich ihn so schnell eingeholt habe, hat mich selbst überrascht“, sagte Teichmann.
Der Weltmeister warnte aber davor, von diesem Resultat auf den Saisonverlauf zu schlußfolgern. „Es wird nicht immer so sein, die Saison ist noch lang“, warnte der Lobensteiner, war sich selbst nicht so sicher, wie er seinen Leistung einordnen sollte. „Ich habe in den vergangenen zwei Wochen 100 Kilometer mehr trainiert als im vorigen Winter. Noch müder kann ich doch gar nicht in die Saison gehen“, witzelte der 25jährige.
Auch Sommerfeldt war überrascht über seinen Saisoneinstand, hatte er doch zuvor mit Verletzungsproblemen zu tun. „Es war ein Top-Lauf. Gleich im ersten Distanzrennen auf das Podest und dann im klassischen Stil. Das ist super“, meinte der Oberwiesenthaler.
Die Damen konnten erwartungsgemäß im klassischen Stil noch nicht mithalten. „Ich bin nicht richtig ins Laufen gekommen, die Strecke war so unrhythmisch“, meinte Evi Sachenbacher, bei der bei Temperaturen von 15 Grad unter Null die Kontaktlinsen beschlugen. Claudia Künzel (Oberwiesenthal), im vergangenen Winter beste deutsche Läuferin, wurde nur 30. „Der Ski stimmte, mir war warm. Also muß es an der Form liegen“, sagte die 26jährige selbstkritisch.