„Wir haben im Moment keine Siegertypen“
Es läuft nicht rund bei den deutschen Langläufern: Andreas Schlütter, Sportlicher Leiter, spricht im F.A.Z.-Interview über die Probleme seiner Disziplin und die Hoffnung auf einen Flow bei der Tour de Ski.
Die 18. Tour de Ski der Langläufer endet mit einem deutschen Podestplatz. Friedrich Moch erinnert an längst verblasste Glanzzeiten. Einen Eklat gibt es um Teamchef Peter Schlickenrieder.
Es läuft nicht rund bei den deutschen Langläufern: Andreas Schlütter, Sportlicher Leiter, spricht im F.A.Z.-Interview über die Probleme seiner Disziplin und die Hoffnung auf einen Flow bei der Tour de Ski.
„Der deutsche Skilanglauf lebt“, findet Bundestrainer Frank Ullrich vor der Tour de Ski - allerdings in klar verteilten Rollen. Während mit den Frauen zu rechnen ist, laufen die Männer den Ansprüchen weit hinterher.
Der Schlusstag der Winterspiele beginnt für den Gastgeber perfekt: Drei Russen machen den Sieg im Sprint unter sich aus und sichern somit Platz eins im Medaillenspiegel. Axel Teichmann beendet seine Karriere mit Ehreneskorte aus dem Biathlon.
Die deutsche Langlauf-Staffel landet bei Olympia nur auf Platz neun, auch weil Jens Filbrich stürzt. Die Goldmedaille sichert sich das Quartett aus Schweden.
In den ersten beiden Olympia-Entscheidungen am Sonntag haben die Deutschen mangels Teilnehmern keine Medaillenchance. Doch danach hoffen Langläufer, Biathleten und Eisschnellläuferinnen auf einen Podestplatz.
„Ich bin eigentlich Wintersportler geworden, um meinen Sport im Winter zu betreiben“, nörgelt Langläufer Teichmann nach dem 15-Kilometer-Rennen. Der Schweizer Cologna hält sich nicht mit dem Wetter auf und gewinnt.
Nach Gold für das Rodel-Team und Silber für Biathlet Erik Lesser haben die Deutschen die Führung im Medaillenspiegel ausgebaut. Die Chancen am Freitag, einen weiteren Olympiasieg zu holen, sind allerdings gering.
Zum Karriereende will Tobias Angerer bei den Winterspielen einen würdigen Abschluss. Im F.A.Z.-Interview spricht der Skilangläufer über Sotschi, Dankbarkeit und seine Zukunft.
Erst rutscht er bei einer Abfahrt aus und liegt der Länge nach im Schnee. Dann verliert er die Spitze seines rechten Stocks. Und schließlich bricht auch noch der rechte Ski. Es war nicht Teichmanns Tag.
Die nordischen Ski-Athleten bleiben beim WM-Auftakt in Val di Femme ohne Medaille. Im Klassik-Sprint der Langläufer scheitern Denise Herrmann und Nicole Fessel als letzte verbliebene Deutsche im Halbfinale.
Für Axel Teichmann ist sein Körper vor dem Start bei der nordischen Ski-WM in Val di Femme der große Unbekannte. Vor genau zehn Jahren wurde er dort Weltmeister im klassischen Stil.
Langläufer Wylegschanin siegt bei der Tour de Ski in Oberhof und geht als Spitzenreiter ins neue Jahr. Bei den Frauen übernimmt Justyna Kowalczyk die Führung.
Bei tiefem Schnee und stürmischem Wind gerät der Prolog zur Tour de Ski zu einer technisch schwierigen Angelegenheit. Aus deutscher Sicht kann nur Denise Herrmann zufrieden sein.
An diesem Samstag beginnt die Tour de Ski. Zuvor zeichnet Jochen Behle im F.A.Z.-Interview ein düsteres Bild von den Chancen deutscher Athleten im Weltcup und den Perspektiven der Sportart hierzulande.
Jochen Behle hört nach zehn Jahren überraschend als Cheftrainer der deutschen Langläufer auf. Der 51-jährige habe „nicht mehr das Gefühl, noch etwas bewegen zu können“. Der deutsche Skiverband führt bereits Nachfolgegespräche.
Schluss mit sturer Planerfüllung im Training: Die drei „Oldies“ des deutschen Skilanglaufs gehen eigene Wege. Das soll sie wieder zu Medaillen führen.
Erstmals seit einem DDR-Erfolg von 1974 steht eine deutsche Männer-Staffel wieder auf dem Podium eines Skilanglauf-WM-Rennens: Schlussläufer Tobias Angerer sichert die Bronzemedaille. Norwegens Siegläufer Petter Northug sorgt mit einer arroganten Geste für Verstimmung.
Die deutschen Langläufer bleiben bei den nordischen Ski-WM ohne Medaille. Im Teamsprint fehlen dem Duo Filbrich/Tscharnke lediglich vier Zehntelsekunden zu Bronze und nur 0,9 Sekunden zu Weltmeister Kanada. Die Frauen belegen Platz sieben.
Der Finne Matti Heikkinen ist neuer Weltmeister über 15 Kilometer in der klassischen Technik. Tobias Angerer hadert mit seinem Ski und belegt als bester Deutscher nur Platz neun. Auch Axel Teichmann ist mit Rang 13 „nicht wirklich zufrieden.“
Mittendrin und nicht dabei: Axel Teichmann wirkt im Allgäu wie festgefroren und steigt bei der Tour de Ski aus. Bei der WM im Februar will er wieder Medaillen sammeln. Doch selbst Trainer Jochen Behle fällt der Optimismus schwer.
Husten, Grippe, Heiserkeit und dazu erhöhte Temperaturen: Die deutschen Skilangläufer sind kaum konkurrenzfähig. Wenn die Tour de Ski am kommenden Wochenende endet, werden nicht mehr viele Deutsche im Rennen sein.
Kein guter Jahresauftakt für die deutschen Skilangläufer: Die Tour de Ski macht in Oberhof Halt und die Gastgeber laufen hinterher. Zudem ist Evi Sachenbacher-Stehle erkrankt. Fünf Läuferinnen und Läufer müssen dereil eine Schutzsperre absitzen.
Aus dem erhofften Auftakt nach Maß wurde für die deutschen Langläufer bei der Tour de Ski nichts. Dennoch schauen sie optimistisch auf die nächsten Rennen. Einen Lichtblick gab es immerhin: Denise Herrmann belegte überraschend Platz sieben.
Er ging als Führender auf die Zielgerade - und holte Silber. Axel Teichmann wurde über 50 Kilometer Zweiter. Schneller war der Norweger Petter Northug. Dritter wurde Johan Olsson aus Schweden, Vierter Tobias Angerer.
Die deutsche Männer-Staffel hat im Schneetreiben den falschen Wachs aufgetragen. Die Schweden gleiten mit No-Wax-Ski im Neuschnee zu Gold. Petter Northug rettet Silber für die Langlaufnation Norwegen.
Der harschen Kritik des deutschen Cheftrainers insbesondere an den Langläuferinnen nach den ersten Rennen auf den langen Strecken folgt im Sprint ein „sensationeller Tag“. Jochen Behle über Gold und Silber im Teamsprint und die Perspektiven für die Staffelrennen.
In den Einzelrennen abgehängt, im Duett völlig unverhofft zu Gold: Evi Sachenbacher-Stehle und Claudia Nystad haben einen Sensationssieg im Teamsprint gefeiert. Eine halbe Stunde später rannten Axel Teichmann und Tim Tscharnke gemeinsam zu Silber.
Beim Zeitpunkt von den Skispringern gelernt, das Reglement an die Tour de France angelehnt: Bei der Suche nach dem kompletten Langläufer bekommt die Tour de Ski jedes Jahr schärfere Konturen. Zum Auftakt wurde Axel Teichmann Dritter.
Für 14,4 Millionen Euro ist in Oberhof eine Skilanglaufhalle entstanden - zum Wohl nicht nur der Leistungssportler. Der größte Kühlschrank Thüringens soll auch den Fremdenverkehr ankurbeln. Olympiamedaillen garantiert er nicht.
Über 14 Millionen Euro wurden investiert, um im thüringischen Oberhof einen Skitunnel zu errichten. Nun werden nach der großen Investition Medaillen von den Wintersportlern erwartet. Der Tunnel ist ein Vorteil, aber keine Garantie.
Nach ihrem zweiten Platz ist die deutsche Langlaufstaffel stolz auf sich und bedankt sich für „sensationell gute Ski“. Der Norweger Petter Northug ist als Schlussläufer trotzdem zu stark.
Mit einem Spagatschritt sicherte Axel Teichmann bei der Nordischen Ski-WM den zweiten Platz im Teamsprint. „Die Silbermedaille war Gold wert“, sagte sein Laufpartner Tobias Angerer, „es war eine für die ganze Mannschaft.“
Bei der nordischen Ski-WM entscheidet auch das Material. Doch praktisch täglich ändern Schnee, Regen, Wind die äußeren Bedingungen und stellen die Techniker vor neue Herausforderungen. Ideale Verhältnisse lassen sich eben nicht herbeizaubern.
Die deutschen Langläufer warten bei den nordischen Ski-Weltmeisterschaften in Liberec weiter auf eine Medaille - und kommen den eigenen Ansprüchen nicht annhähernd nahe. Die Doppelverfolgung gewann der Norweger Petter Northug. Tobias Angerer wurde Siebter.
Der Este Andrus Veerpalu hat bei den Nordischen Weltmeisterschaften den Skilanglauf-Wettbewerb über 15 Kilometer im klassischen Stil gewonnen. Die mit Medaillenhoffnungen ins Rennen gestarteten Deutschen gingen leer aus.
Am Schlussakt der Tour de Ski scheiden sich die Geister: Sehenswerter Sport oder „brutal-hartes Bergsteigen“? Die Sportler haben einen „Höllenrespekt“ vor dem Hang und bereiten sich mit Klettertraining vor. Denn die Alpe Cermis verlangt ihnen alles ab.