DOSB-Vorstand Bouffier : „Die letzte Chance Deutschlands“
Der 73 Jahre alte Sportfreund, bis 2022 fast zwölf Jahre Ministerpräsident von Hessen, bezog sich dabei nicht nur auf die AfD. „Es berührt sehr grundsätzliche Fragen. Der DOSB hat sich sehr klar positioniert“, fügte Bouffier hinzu und erklärte mit Blick auf Detailfragen zur Sportpolitik etwa in Kommunen: „Wenn es um die Frage geht, ob dieser oder jener Verein einen Sportplatz oder Sportheim kriegt oder nicht, dann muss man reden. Aber das ist etwas anderes. Wir (der DOSB/d. Red.) sind parteipolitisch neutral, aber nicht politisch neutral.“ Er sei viel unterwegs, damit wir eine Regierung aus einer demokratischen Mitte bekommen: „Nach meiner Überzeugung ist es die letzte Chance Deutschlands, dass das nochmal gelingen wird.“
Bouffier soll in den nächsten fünf Monaten die Interessen des organisierten deutschen Sports gegenüber der nationalen Politik vertreten. Dabei geht es vor allem um die Anerkennung der Bedeutung des Sports von der Breite bis zur Spitze durch die neue Regierung. Sein Erfolg wird sich besonders an den im Koalitionsvertrag formulierten Absichten ablesen lassen. Bouffier hält Olympische Spiel in Deutschland für hilfreich. Er forderte den Sport auf, die Bevölkerung vom Nutzen der Spiele für sie zu überzeugen.