Pferdesport :
„Blood Rule“ zurückgezogen

Von Evi Simeoni
Lesezeit: 1 Min.
Was soll mit blutenden Pferden im Wettbewerb passieren? Die „Blood Rule“ wurde vorerst ausgesetzt
Die umstrittene „Blood Rule“ wird vorerst nicht umgesetzt. Die Internationale Reiterliche Vereinigung will den Umgang mit blutenden Pferden nochmal prüfen lassen. Danach soll es eine für alle Disziplin gültige Regelung geben.
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Die Internationale Reiterliche Vereinigung (FEI) hat die Einführung einer „Blood Rule“ ausgesetzt. Das Dressurkomitee zog Ende vergangener Woche, kurz vor der Generalversammlung in Rio de Janeiro, seinen Vorschlag einer Neuregelung zurück, in der es um den Umgang mit Blut am Körper eines Pferdes gehen sollte.

Der FEI-Vorstand beschloss, den Fall an das Veterinärkomitee zu verweisen, das diese Frage noch einmal unter Tierschutz-Gesichtspunkten prüfen und eine für alle Reitsport-Disziplinen gültige Regelung finden soll.

Der Vorschlag des Dressurkomitees hatte heftige Proteste an der Basis vor allem in Deutschland und den Niederlanden ausgelöst. Er sah vor, Pferde, die in der Arena an irgend einer Stelle bluten, sofort zu disqualifizieren, mit Ausnahme der großen Championate.

Dort sollte vorbehaltlich einer tierärztlichen Untersuchung eine Wiederaufnahme der Prüfung möglich sein. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung hatte ursprünglich angekündigt, für den Vorschlag zu stimmen, ihre Haltung angesichts der massiven Proteste auch der Aktiven später aber geändert.

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