Ausschluss Russlands :
Der Eishockey-Chef setzt auf Donald Trump

Von Bernd Schwickerath
Lesezeit: 1 Min.
Präsident des Eishockey-Weltverbandes IIHF: Luc Tardif
Wegen des Angriffskriegs auf die Ukraine sind Russlands Nationalmannschaften im Eishockey derzeit ausgeschlossen. Weltverbandschef Luc Tardif will sie „so schnell wie möglich“ wieder bei Turnieren sehen.
Merken

Luc Tardif möchte die russischen Nationalmannschaften „so schnell wie möglich“ wieder bei internationalen Eishockey-Turnieren sehen. Das sagte der Präsident des Weltverbandes IIHF am Wochenende im kanadischen Ottawa.

Seine Hoffnungen ruhen dabei auf Donald Trump. „Es wird interessant sein zu sehen, was in den nächsten zwei Monaten passiert“, sagte Tardif und spielte damit auf die Ankündigung des ehemaligen und künftigen US-Präsidenten an, den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine zu beenden. Das sei die Voraussetzung für eine Rückkehr von Russland und Belarus, die beide seit 2022 von internationalen Wettbewerben ausgeschlossen sind.

Für Tardif drängt die Zeit. Nächsten Monat entscheidet die IIHF über das Teilnehmerfeld der Junioren-WM 2026. Noch wichtiger: „Auch das IOC wird Entscheidungen treffen müssen“, sagte der IIHF-Präsident mit Blick auf die Olympischen Winterspiele im Februar 2026. In Mailand werden erstmals seit 2014 die Stars aus der nordamerikanischen Eliteliga NHL wieder dabei sein.

Allerdings: Selbst wenn das Internationale Olympische Komitee russische Mannschaften wieder zulässt und der Krieg schnell endet, dürfte das manchen IIHF-Mitgliedern nicht reichen. Vor allem einflussreiche Nationen aus Nord- und Osteuropa wie Finnland, Schweden oder Tschechien sind entschiedene Gegner von russischen Teams bei internationalen Turnieren.

  翻译: