Wohnungsmarkt: Wir können uns nicht trennen, weil wir keine Wohnung finden

Paare in der Krise :
Wir können uns nicht trennen, weil wir keine Wohnung finden

Von

01.10.2024, 10:11Lesezeit: 8 Min.

Nach einer Trennung heißt es meist: Einer geht. Einer bleibt. Denn für den Neuanfang braucht es Abstand. Was aber, wenn der Wohnungsmarkt das nicht erlaubt?

Manchmal schien es im Alltag, als wären sie noch ein Paar. Man hat ja so seine Routinen: Während sie unter der Dusche stand, putzte er sich am Waschbecken wenige Schritte entfernt die Zähne. Dabei fand sie diese Nähe unerträglich, seit die Trennung beschlossene Sache war. Eine Mediatorin hatte auf ein Flipchart geschrieben, was gut wäre für die Familie nach all den Kränkungen der vergangenen Jahre und der Erkenntnis, dass es miteinander nicht weiterging. Daraufhin hatte sich der Mann, mit dem sie seit 20 Jahren verheiratet war, bereit erklärt, eine neue Wohnung zu suchen.

Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen
12,80 € jetzt nur 0,99 €

Mit einem Klick online kündbar

WEITER

„Obdachlose sind die Spitze des Eisbergs“

Wohnungslosigkeit:
„Obdachlose sind die Spitze des Eisbergs“

Menschen ohne Wohnung bleiben oft unsichtbar. Expertin Susanne Gerull über falsche Klischees, die schwierige Lage in den Unterkünften und darüber, was betroffene Frauen brauchen.

Wie unverheiratete Paare Finanzfallen entkommen

Familien:
Wie unverheiratete Paare Finanzfallen entkommen

Wer ohne Trauschein zusammenlebt, ist kaum abgesichert. Vor allem Frauen, die viel Sorgearbeit leisten, sind betroffen. Aber selbst für unverheiratete Paare, die finanzielle Vorsorge treffen, lauern steuerliche Fallstricke.

„Sie sagte zu mir: ‚So, wie du bist, wird dich niemand lieben‘“

Partner mit Kontrollsucht:
„Sie sagte zu mir: ‚So, wie du bist, wird dich niemand lieben‘“

Manche Menschen lassen ihrem Partner keine Ruhe und kontrollieren alles, was der andere tut. Betroffene suchen den Fehler oft bei sich. Dabei muss man das nicht erdulden. Wie kann man den Absprung schaffen?