Berlin Fashion Week : Bommeln an der Ikone der Berliner Undergroundszene

Zum Auftakt der Berliner Modewoche gehört das Tempodrom der legendären Strickdesignerin Claudia Skoda, deren Entwürfe schon Iggy Pop und David Bowie bewunderten.
Schwarz-weiß, in Sepia und auf späteren Aufnahmen dann auch bunt schillern die Fotos aus Claudia Skodas Leben im Sekundentakt auf den Wänden des Berliner Tempodroms, wo sonst vor allem Konzerte stattfinden. Am Montag, dem Tag des Auftakts der Fashion Week Berlin, gehört die „Manege“ der 1943 geborenen Strickdesignerin und ihrer Modenschau. Während die Models mit extravaganten Strickentwürfen an ihren Körpern durch die Gänge des Tempodroms laufen, verfolgt Skoda — rote Strickhose, rosafarbener Strickpullover mit roten Bommeln — mit zufriedener Miene vor allem die Diashow. Die Ikone der Berliner Undergroundszene gründete bereits im Jahr 1975 ihr Stricklabel, bei ihren Schauen waren schon Musiklegenden wie Iggy Pop und David Bowie zugegen, auf Anraten von Letzterem eröffnete Skoda in den Achtzigerjahren einen Laden in Soho, New York, bis heute zählen Prominente wie Cate Blanchett und Milla Jovovich zu ihren Kunden — Skoda hat allen Grund, mit zufriedener Miene auf ihr Leben zurückzuschauen.