Gebrauchtes verkaufen : Der Mensch als Zwischenlager
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Beim letzten Ausmisten, als für Isabelle Reimann ein Umzug kurz bevorstand, kam schön was zusammen. In einer Secondhandboutique lieferte sie Kleider ab, Jeanshemden, Blusen, gestreifte T-Shirts, drei Paar Schuhe. Schon nach zwei Wochen waren die Sachen verkauft, Reimann bekam 400 Euro in bar. Für eine Louis-Vuitton-Tasche zahlte man ihr auf Rebelle, einer Verkaufsplattform für Designerteile im Internet, 1400 Euro. Und für das, was die Mittdreißigerin „den letzten Rest vom Schützenfest“ nennt, einen Schwung Kleider von Zara und H&M, bekam sie von Momox, einem weiteren Ankaufdienst im Internet, noch mal 250 Euro. „Ich war schon kurz davor gewesen, die Teile in eine Altkleiderbox zu stecken“, sagt sie.
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