H&M meets Comme des Garçons :
Avantgarde trifft auf Masse

Lesezeit: 4 Min.
Die Designerin Rei Kawakubo und H&M: Als würde Anselm Kiefer einen Comic zeichnen
Rei Kawakubo gehört zur Mode-Avantgarde und bedient neuerdings für H&M die Masse. Ein Projekt, das Kratzer am Mythos der japanischen Designerin hinterlassen könnte: Nun wird sie niemand mehr für einen Geheimtipp halten.

Comme des Garçons? Mancher H&M-Kunde könnte das für eine französische Käsesorte halten. Es handelt sich aber um Mode, und zwar ausgerechnet um japanische. Comme des Garçons gehört zu den geheimnisumwitterten Firmen in der sonst so geschwätzigen Modewelt. Die Marke macht keine Werbung, es gibt keine Flagship-Stores und keine It-Bags, dafür aber eine Designerin, die unsichtbar ist. Von Rei Kawakubo existieren so gut wie keine Fotos, ihre Mode verkauft sie temporär an wenig glamourösen Orten wie derzeit in einem Glasgower Industriegebiet - einer jener Guerrilla-Stores, die provisorisch und auf Zeit abseits der exklusiven Einkaufsmeilen die Ware der japanischen Avantgarde-Marke anbieten.

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