Ab in die Botanik : Hügel für ein Halleluja

Dem Gärtner ist der Maulwurf oft ein Dorn im Auge. Dabei lockert das Tier den Boden und dezimiert Schädlinge. Eine Verteidigung.
Jetzt zählen Naturfreunde wieder begeistert Wintervögel, hängen Meisenknödel in die Bäume und hoffen auf ein frühes Meisenläuten im Januar. Die Aussicht auf dieses hübsche „Zipe-Zipe“ der Kohlmeise hilft über den trostlosen Anblick des Gartens im Hochwinter hinweg. Die Vorfreude auf den Vorfrühling könnte groß sein – wäre da nicht dieser unverschämte Eindringling aus dem Untergrund. Landauf, landab verwandelt er gepflegte Rasenflächen in Kraterlandschaften. Die Rede ist vom Maulwurf: Im Winter türmen fleißige Exemplare besonders hohe Hügel auf, schon ein einziger Maulwurf kann über Nacht gleich mehrere braune Erdhaufen erschaffen – und damit viele deutsche Gärtner in den Wahnsinn treiben.