FAZ+Neolithische Revolution :
Brot oder Wildschwein?

Von Diemut Klärner
Lesezeit: 4 Min.
Wildschwein war für Jäger und Sammler eine gute Proteinmahlzeit.
Sammler und Jäger übernahmen erst im 6. Jahrtausend vor Christus Fertigkeiten wie Ackerbau und Viehzucht. Waren sie der neuen Lebensweise gegenüber nicht aufgeschlossen?
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Seit Asterix weiß man, dass im nordwestlichsten Zipfel des heutigen Frankreichs, in der Bretagne, ein besonders widerstandsfähiges Volk lebte – zumindest zeichneten und dichteten René Goscinny und Albert Uderzo es so in den Asterix-Comics. Nun liefern Paläontologen Hinweise darauf, dass die Comicwelt näher an der Realität war, als bislang bekannt war. Sie untersuchten die Frage, weshalb die modernen Menschen in Europa noch bis ins sechste Jahrtausend vor Christus hinein als Jäger und Sammler lebten, während im Nahen Osten bereits Ackerbau und Viehzucht das Leben vereinfachten. Wieso übernahmen die Jäger und Sammler diese als lebensvereinfachend geltenden Innovationen nicht? Daran, dass ein Obelix nicht vom Wildschwein lassen konnte, lag es aber offenbar nicht, wie eine schwedisch-französische Forschergruppe nun anhand von Skelettanalysen zeigen konnte. Demnach hatten kulturelle Eigenarten einen besonderen Einfluss.

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