Wenn Extremhitze das Laub überstrapaziert
Laubbäume im Hitzestress: Die Frémont-Pappel verrät, wie sie ihre Blätter herunterkühlt. Entscheidend ist die Versorgung mit ausreichend Wasser.
Mindestens 2400 Tonnen Öl sind im Dezember in den nördlichen Teil des Schwarzen Meers gelaufen. Seither sind zahlreiche Tiere verendet, der Schaden für die Umwelt ist immens. Ein Forscher spricht von einem „beispiellosen Ereignis“.
Laubbäume im Hitzestress: Die Frémont-Pappel verrät, wie sie ihre Blätter herunterkühlt. Entscheidend ist die Versorgung mit ausreichend Wasser.
Die weltweiten Folgekosten klimaschädlicher Emissionen sind neu berechnet worden. Diese Zahlen fließen schon in politische Entscheidungen ein.
Robert Hübner war zeitweise der beste Schachspieler außerhalb der Sowjetunion. Doch sein Bild in der Öffentlichkeit war verzerrt. Zum Tode des letzten umfassend Gebildeten seines Sports.
In Russland ist im Laufe von Jahrzehnten die sogenannte „Neue Chronologie“ erarbeitet worden: ein mit der historischen Überlieferung brechender Geschichtsablauf. Er passt perfekt zur Propaganda des Putin-Regimes.
In Europa war die Auster einst so beliebt, dass sie geplündert wurde. Seitdem floriert ein fremder Vetter und nährt nicht nur kulinarische Hoffnungen.
Die junge Angela Merkel bewunderte Oppositionelle, entschied sich selbst aber für Umsicht und Zurückhaltung. Das machte sie nach 1990 so erfolgreich – und ließ sie an ihrer größten Herausforderung scheitern.
Wo Politik ist, wird gegessen. Unsere Autorin probiert alles durch. Diesmal auf einer Tagung zur Lage der Nation. Hier ist das Glas halb leer beziehungsweise halb voll. In beiden Fällen hilft nur: nachschenken!
Vielseitig und ambiguitätstolerant: Kaiser Maximilian I. war ein in vieler Hinsicht bemerkenswerter Herrscher. Ein Wiener Forschungsprojekt zeichnet ein glanzvolles Bild seines Hoflebens.
Wie umgehen mit den Chinesen? Weltweite Klimaneutralität und einen Erwärmungsstopp erreicht man nicht, indem man auf Distanz zu China geht, meinen die beiden Nationalakademien. Die Leopoldina setzt auf Wissenschaftsdiplomatie.
Die Wissenschaftsakademie Leopoldina veröffentlicht ein Diskussionspapier zu KI und benennt die Risiken. Das sind demnach andere, als gemeinhin diskutiert.
Die in den USA tätigen Ökonomen Acemoğlu, Johnson und Robinson erhalten den Wirtschaftsnobelpreis. Die Königlich-Schwedische Akademie zeichnet das Trio für ihre Studien „darüber, wie Institutionen entstehen und sich auf den Wohlstand auswirken“, aus.
Eine Feierstunde der CDU anlässlich des 70. Geburtstags der früheren Kanzlerin wird zu einem Moment der Harmonie. Zumindest an diesem Abend ist von einer Distanz Merkels zu ihrer Partei nichts zu spüren.
Spektakuläre archäologische Funde in der eurasischen Steppe: Eiweißspuren in mongolischen Kesseln verraten, was Menschen vor 2700 Jahren in Asien aßen.
Kurze Sätze, wo die Geschichte Regeln bietet, lange Wörter, wenn der Historiker kreativ sein darf: Laudatio auf Dieter Langewiesche zum Lion-Feuchtwanger-Preis für historische Prosa.
Als Kanzlerin hat Angela Merkel den Mehrheitswillen dem Risiko vorgezogen. Viele fühlten sich damit wohl. Doch jetzt muss Deutschland einiges nachholen.
Russland fälscht und überbaut die antike Stadt Chersones auf der Krim, die zum Weltkulturerbe gehört. Dort entsteht ein Park mit mehreren neuen Museen und einem Heiligtum – eigens für Putin.
Vor zwei Wochen meldete das Deutsche Museum, die Geschichte der Fotografie müsse umgeschrieben werden. Dabei ist ein Münchner Fotograf der Datierung des ersten deutschen Fotos schon vor 46 Jahren ziemlich nah gekommen.
Über Spiel- und Chaostheorien in der Politik: Der scheidende niederländische Bildungsminister Robbert Dijkgraaf spricht im Interview über Elfenbeintürme, Rechtspopulisten und ministerielle Zickzacklinien
Am 6. Juni 1984 wurde Tetris erstmals auf einem Computer gespielt. Vier Jahrzehnte und 100 Millionen Verkäufe später ist das Spiel immer noch sehr beliebt und gehört mittlerweile zur Popkultur.
Bislang nahm man an, das älteste Foto Deutschlands stamme aus dem Jahr 1839. Nun hat die Sammlung des Deutschen Museums in München den Fund einer noch älteren Aufnahme bekannt gegeben.
Eigentlich wollte ein Winzer nur den Boden seines Weinkellers einebnen. Worauf er stieß, halten Wissenschaftler für „den bedeutendsten Fund seit mehr als 100 Jahren“.
Ein Handschlag, ein Küsschen auf die Wange oder einfach ein „Hallo“: Menschen auf der ganzen Welt begrüßen sich je nach Kontext unterschiedlich. Einer Studie zufolge verhalten sich Elefanten ganz ähnlich.
Am Beginn des Kriegs von Russland gegen die Ukraine stand 2014 die Annexion der Krim. Sie steht in einer mörderischen historischen Tradition, die mein Volk auslöschen will. Ein Gastbeitrag.
Die Mainzer Afrikaforscherin ist die erste Person aus der hauptberuflichen Wissenschaft an der Spitze des Goethe-Instituts: Zum siebzigsten Geburtstag von Carola Lentz.
Eine Tagung der Leopoldina diskutiert die akademische Freiheit, auch in Europa müsse sie verteidigt werden. Alena Buyx, Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, mahnt hingegen in der Debatte um „Cancel Culture“ zu Gelassenheit.
Den Abelpreis erhält in diesem Jahr Michel Talagrand. Der französische Mathematiker wird für seine einflussreichen Arbeiten zum Verständnis von Zufallsphänomenen geehrt.
Die Integration in die Bundesrepublik war für die DDR-Wissenschaft nicht immer eine Verlustrechnung. Das beschreibt der Wissenschaftshistoriker Mitchell Ash am Beispiel der Max-Planck-Gesellschaft.
Funde von Steinwerkzeugen belegen, dass die Frühmenschen früher in Europa waren, als bisher gedacht. Forscher rekonstruieren, wie sie den Kontinent besiedelten.
Der Aufruf, deutsche Kulturinstitutionen wegen vermeintlicher Unterdrückung von Kritik an Israel zu bestreiken, findet auch in der internationalen Wissenschaft Resonanz. Ein kommunikativer Klimawandel kündigt sich an.
Bericht vor einer Akademie: Der gerade 95 Jahre alt gewordene Althistoriker Christian Meier schaut bei einer Festveranstaltung zu seinen Ehren auf sein Leben und Wirken zurück.
Der amerikanische Historiker Timothy Snyder entwirft in einem Berliner Vortrag eine jahrtausendealte ukrainische Kultur – und kritisiert implizit das westliche Publikum.
Grenzerfahrungen in einem langen Leben. Britta Wuttke ist eine ungewöhnliche Frau. Geboren auf der Ostseeinsel Wollin arbeitet die heute 83 Jahre alte Ärztin als Akupunkteurin in Berlin.
Simone Fulda wurde nach dem Scheitern der Kieler Clusteranträge als Universitätspräsidentin fallen gelassen. Wegen des Vorwurfs der Manipulation wissenschaftlicher Daten schien sie nicht mehr tragbar.
Die Münchner Musikhochschule hat das Ansinnen, in ihren Räumen Richard Wagner zu feiern, abgelehnt. Das hat auch mit einem anderen langen Schatten zu tun, den man dort nicht mehr haben möchte.
Der Rechtswissenschaftler Bernhard Kempen erhält den Preis für Wissenschaftsfreiheit. Die Verleihung wird zum Testfall auf deren Grenzen.
Russland baut Kultur und Geisteswissenschaften nach chinesischem Vorbild um. Kontakte zu ausländischen Forschern werden verboten oder überwacht. Ein Buch über die Ideale der Universität entsteht im Gefängnis.