FAZ+Riemannsche Vermutung :
Neues vom Jahrtausendproblem

Lesezeit: 8 Min.
Unglaubliches liegt hier verborgen: Einige Nullstellen der Riemannschen Zeta-Funktion im Phasenplot.
An der Riemannschen Vermutung haben sich schon Generationen von Mathematikern die Zähne ausgebissen. Zum ersten Mal gibt es seit Jahrzehnten einen Fortschritt.
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Im Jahr 1959 versammelten sich rund 250 Mathematiker erwartungsvoll an der New Yorker Columbia-Universität, um einem ihrer Jungstars zu lauschen: Der damals 30 Jahre alte Amerikaner John Forbes Nash, der viel später im Leben den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften erhalten sollte, hatte angekündigt, einen Beweis der sogenannten Riemannschen Vermutung zu präsentieren. Doch der Vortrag wurde ein Desaster. „Kein Wort passte zum anderen“, zitiert ein britischer Journalist in einem 2003 erschienenen Buch einen Augenzeugen. „Die Mathematik war irrsinnig.“ Tatsächlich begann bei Nash damals eine schwere psychische Erkrankung auszubrechen, mit der er die folgenden drei Jahrzehnte rang.

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