Unser Trojanischer Krieg
Eine große Arte-Dokumentation widmet sich den spektakulären Ausgrabungen im Tollense-Tal. Sie verändern unsere Sicht auf das Bronzezeitalter und verdienen mehr Aufmerksamkeit.
In Folge 319 analysieren wir das Urteil gegen den Journalisten Arne Semsrott wegen der Veröffentlichung von Gerichtsbeschlüssen. Zudem sprechen wir mit dem Völkerrechtler Andreas Paulus über die anstehende Antisemitismus-Resolution des Bundestags und führen ein Interview mit dem hessischen Innenminister Roman Poseck über eine Verschärfung der Sicherheitsgesetze.
Eine große Arte-Dokumentation widmet sich den spektakulären Ausgrabungen im Tollense-Tal. Sie verändern unsere Sicht auf das Bronzezeitalter und verdienen mehr Aufmerksamkeit.
Kaum ein Studiengang ist an Hochschulen und Universitäten gerade so gefragt wie Psychologie. Was dahinter steckt und warum alte Vorurteile mehr und mehr verblassen.
Erstmals seit 30 Jahren ist die Zahl der Biohöfe in Deutschland gesunken. Was die Gründe dafür sind – und was eine Bäuerin dazu sagt, die der Öko-Landwirtschaft den Rücken gekehrt hat.
Trockenheit, Schädlinge und Wetterkapriolen – der Klimawandel kommt jetzt auch auf den Äckern und Plantagen weltweit an. Mit Folgen für die Bauern.
An der Riemannschen Vermutung haben sich schon Generationen von Mathematikern die Zähne ausgebissen. Zum ersten Mal gibt es seit Jahrzehnten einen Fortschritt.
Ab Sommer soll ein neues Gütesiegel auf frischem Schweinefleisch über die Haltung informieren. Wird es den Tieren dadurch besser gehen?
Nach der Schlacht bei Hanau trat die Grande Armée den Rückzug an. Aber längst nicht alle Soldaten schafften es bis nach Frankreich: Mehr als 200 strandeten an der Nidda in Frankfurt. Auch drei Frauen waren dabei.
Schuld an der Misere der Bauern sollen die Einzelhändler sein, die mit ihrer Marktmacht die Preise diktieren. Doch stimmt das wirklich?
Die Evidenz für die Wirkung von Antidepressiva ist dünn. Menschen, die gleichzeitig dement sind, erhalten die Medikamente zu oft – mit unnötigen Nebenwirkungen.
Mensch sein und Geschichte schreiben: zum Tod der Göttinger Historikerin Rebekka Habermas.
Landwirtschaftsminister Cem Özdemir will den Markt mit der „Bio-Strategie 2030“ ankurbeln. Doch derzeit läuft es schleppend. Und es gibt Kritik an den Zielen, auch mit Blick auf das Klima.
Das Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Naturwissenschaften hat einer angesehenen Forscherin wegen ungenehmigter Versuche an Mäusen fristlos gekündigt. Sie klagt nun hiergegen.
Die Universität Göttingen will ihre prestigereiche Universitätsbibliothek kleinsparen. Leider verkennt der realitätsferne Plan die Aufgaben einer modernen Forschungsbibliothek jenseits von Bücher- und Medienausleihe.
Winckelmann inspirierte den Sammler, von Anfang an wurden die Werke in Göttingen studiert, seit 1979 dauerhaft dort gezeigt: Wegen Kündigung des Leihvertrags verliert die Universität die Antikensammlung des Grafen Wallmoden.
Für Blühstreifen als Beitrag zum Naturschutz können sich immer mehr Landwirte begeistern. Aber noch gibt es viel zu optimieren, wie die Debatte um Datenlücken zeigt.
Erst wurde den englischen Königen das Schwert weggenommen, dann wieder ausgehändigt. Da waren sie aber schon machtlos: Wie die Erzbischöfe von Canterbury und ihre Berater mit der Zeit den Ritus der Krönung veränderten.
Ein Personalkonflikt an der Universität Göttingen wächst sich zur Führungskrise aus. Trat Vizepräsident Norbert Lossau freiwillig zurück – oder musste er gehen?
Studiengänge werden nach wie vor in eine bestimmte Schublade gesteckt. Warum auf den ersten Blick gegensätzliche Fächer oft erstaunlich gut zusammenpassen können.
Mysteriöse Kreise in der Landschaft: Wissenschaftler haben nach Jahrzehnten des Forschens herausgefunden, wie im südlichen Afrika regelmäßige Grasmuster entstehen.
Wenn Historiker in öffentlichen Debatten den Forschungsstand einfach ignorieren, dann ist das eine beunruhigende Aussage über den Zustand ihres Fachs. Eine Replik auf Rebekka Habermas.
Wenn der Partner die alten Freunde nicht mag, kann das belastend sein. Heimliche Treffen sind keine Lösung. Was aber hilft?
Seit Wochen schon brennt es vor allem in Ostdeutschland. Der Wald ist nicht auf den Klimawandel vorbereitet. So, wie er ist, kann er nicht bleiben. Was muss sich ändern?
In der Diskussion um Nutzvieh ist immer häufiger von Tierwohl die Rede. Allerdings hält das Wort bislang nicht, was es verspricht. Will man herausfinden, was Ziegen und Kühe wirklich brauchen, ist mehr Forschung nötig.
Das Forum Wissen an der Universität Göttingen will die Darstellung der Wissenschaft revolutionieren. Doch es steht unter keinen guten Vorzeichen: Denn schon wieder gibt es Streit.
In universitären Curricula gibt es einen blinden Fleck: das wissenschaftliche Schreiben. Warum wird ausgerechnet diese zentrale Fähigkeit vernachlässigt und was kann man dagegen tun?
Es muss nicht gleich ein Apfelbäumchen sein, es gibt noch andere Möglichkeiten, ein Symbol der Solidarität oder des Friedens zu pflanzen, aktuell bevorzugt in Blau-Gelb.
Entspannt ins neue Jahr kommen – wie gelingt das? Der Angstforscher Borwin Bandelow über die Sorgen von Großstädtern und darüber, wie man den „Koller“ zum Jahreswechsel vermeidet.
Wolfgang Beck erbte die Hälfte eines Verlages und machte ihn zur wichtigsten Adresse für Autoren aus den Geisteswissenschaften. Nun wird er achtzig Jahre alt.
Ein schier undurchdringbarer Informationsdschungel, Börsenlatein, die Angst vor Crashs: Für viele ist die Börse noch immer ein rotes Tuch. Das lässt sich mit „Nudging“ überwinden.
Warum Kieselsteine rund sind, weiß jedes Kind. Doch der Grund für die Form ihrer Rundungen beschäftigt Physiker bis heute.
Geometrisch präzise bis hin zu gleichen Abständen: Der von Neandertalern beschnitzte Riesenhirsch-Knochen im Harz ist ein Kunstwerk.
Das Lernen mit digitalen Medien und Tools werde an deutschen Schulen extrem ungleich umgesetzt, heißt es in einer Studie der Universität Göttingen. Diese digitale Kluft hat vielfältige Folgen.
Während andere Länder in der Pandemie die Wissenschaft stärken, kürzt Niedersachsen die Hochschulausgaben. In Göttingen herrscht Unruhe.
Corona verändert alles, auch unsere Ernährung und unser Essverhalten. Doch der Pizza-Bote ist zum Glück nicht der einzige Profiteur der Pandemie.
Die Universität Göttingen will das Lichtenberg-Kolleg zum September 2021 schließen. Die weitgehend diskussionslos gefällte Entscheidung sorgt weltweit für Protest und Verwunderung.
Sie überlebte den Holocaust und lobte die deutsche Flüchtlingspolitik. Nun ist die Literaturwissenschaftlerin und Autorin Ruth Klüger im Alter von achtundachtzig Jahren gestorben.