Gedankenlesen mit KI : „Jeder Gedanke hat eine unverwechselbare Signatur“

Gedankenlesen per Künstlicher Intelligenz: Ein Gespräch mit dem Berliner Hirnforscher John-Dylan Haynes über die Versuche, unsere Geisteswelt maschinell zu dechiffrieren.
Grundsätzlich ja. Jeder Gedanke, den wir haben, hat im Gehirn eine unverwechselbare Signatur. Vor knapp zwanzig Jahren haben wir mit anderen Kollegen begonnen, uns mit diesem Phänomen zu befassen.
So weit würde ich nicht gehen. Lesen können wir sie noch nicht in dem Sinne, wir müssen sie mühsam dechiffrieren.
Mein Team an der Charité kann zum Beispiel die Aktivierungsmuster im Gehirn unterscheiden, die Begriffe wie „Hund“, „Bohrmaschine“ oder „Klavier“ kodieren. Und auch diejenigen von „Berner Sennenhund“ und „Bernhardiner“. Letzteres ist allerdings schon etwas schwieriger.
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