Vererbung :
Das Risiko der späten Väter

Von Sonja Kastilan
Lesezeit: 7 Min.
Der 2001 verstorbene Schauspieler Anthony Quinn zeugte 13 Kinder. Er war 81, als sein jüngster Sohn Ryan zur Welt kam
Nicht nur für Frauen, auch für Männer tickt die biologische Uhr: Schon ab 30 nimmt die Gefahr für Erbschäden zu und die Zeugungskraft lässt nach. Doch die späte Elternschaft ist keine Ausnahme.
Merken

Wer behauptet, ein Mann könne im hohen Alter nicht von alten Gewohnheiten lassen, der irrt. Anthony Quinn zum Beispiel, der gern mal den Vormittag verschlief und auf diese Weise lange Abendveranstaltungen kompensierte, verwandelte sich in einen ausgesprochenen Frühaufsteher: stand regelmäßig um sechs Uhr auf, fuhr Tochter Antonia zur Schule und erledigte dann sein Tagewerk, um nachmittags mit den Kindern zu spielen. Ein großartiger Vater, lobte ihn Ehefrau No. 3 im Late-Night-Talk mit Larry King. Das war im April 2000, kurz vor dem 85. Geburtstag des Schauspielers, der in der Fernsehshow munter über Filme und seine Kinder plauderte: 13 insgesamt, er liebe sie alle, aber dieses Mal sei er ein besserer Vater.

Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos, ohne versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen erhalten und immer aktuell informiert bleiben.
  翻译: