FAZ+Gefährliche Keime :
Wenn Forschung zum Risiko wird

Lesezeit: 8 Min.
Experten sind sich uneins: Sollten Studien an gefährlichen Erregern eingeschränkt werden?
Zu Zwecken der Wissenschaft werden Erreger teils gefährlicher gemacht. Was Virologen verteidigen, könnte laut Kritikern Pandemien auslösen.
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Eine Unachtsamkeit, ein falscher Schritt, ein Schnitt: Hochsicherheitslabore sind so ausgelegt, dass menschliche Fehler möglichst folgenlos bleiben. Auch wenn sie selten sind, so zeigt doch die Liste weltweiter Zwischenfälle, dass sie nicht ganz zu verhindern sind. So kam es vor rund zwanzig Jahren bei Laborarbeiten mit dem ersten SARS-Erreger in China zu Infektionen, in Großbritannien wurden nicht deaktivierte Anthrax-Proben versehentlich verschickt, ein australischer Arbeiter bekam nach Arbeiten mit einer Mückenkolonie das Dengue­fieber. Vor einigen Jahren machte das Bernhard-Nocht-Institut in Hamburg Schlagzeilen, als eine Forscherin sich mit einer Nadel verletzte und zunächst unklar war, ob sie sich mit Ebola angesteckt hatte. Sie kam in Quarantäne und nach einer Entwarnung wieder gesund heraus.

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