Physik-Nobelpreis 2017 :
Die Jagd nach Einsteins Gravitationswellen

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Numerische Simulationen visualisieren dreidimensional, wie zwei Schwarze Löcher verschmelzen - unter Abstrahlung von Gravitationswellen.

Den Nobelpreis für Physik teilen sich in diesem Jahr die drei amerikanischen Forscher Rainer Weiss, Barry Barish und Kip Thorne. Sie haben die Grundlagen für den ersten direkten Nachweis von Gravitationswellen geschaffen und ein neues Fenster ins Universum geöffnet.

Es war eine wissenschaftliche Sensation, was eine internationale Forschergruppe am 11. Februar 2016 verkündete. Die beiden amerikanischen Ligo-Observatorien in Hanford (Washington) und Livingston (Louisiana) hätten am 14. September 2015 erstmals winzige periodische Längenänderungen registriert, die von sich mit Lichtgeschwindigkeit ausbreitenden Gravitationswellen ausgelöst worden seien. Damit waren den Ligo-Forschern endlich jene periodischen Verzerrungen der Raumzeit ins Netz gegangen, deren Existenz Albert Einstein aus seiner Allgemeinen Relativitätstheorie 1916 gefolgert hatte. Die Quelle für die gemessenen Signale waren zwei massereiche Schwarze Löcher, die in einer Entfernung von 1,3 Milliarden Lichtjahren miteinander kollidiert und verschmolzen waren. Für diese Jahrhundertentdeckung wird nun den drei Amerikanern Rainer Weiss Barry C. Barish und Kip Thorne der diesjährige Nobelpreis für Physik zuerkannt. Die Wissenschaftler haben maßgeblich den Aufbau der beiden Ligo-Observatorien vorangetrieben und damit die Jahrzehnte währende Suche nach Gravitationswellen zum Erfolg geführt.

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