FAZ+UN-Klimagipfel in Dubai :
„Wissenschaftliche Unsicherheiten als Vorwand für Nichtstun“

Lesezeit: 8 Min.
Notstand im Amazonasbecken: Monatelange Hitze trocknete zuletzt selbst große Flüsse wie den Tumbira und Rio Negro aus, die Missernten haben historische Ausmaße.
Die Klimaspiele im Emirat können beginnen: Wird COP28 ein diabolisches Pokern um Gas und Öl oder führt er in eine Moderne der Nachhaltigkeit? Ein Gespräch mit Planetenforscher Rockström und Biodiversitätsexperte Tockner.
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Der 28. UN-Klimagipfel steht ins Haus, diesmal im Öl- und Gaseldorado Dubai, und die Erwartungen schwinden bei vielen, je näher das Treffen der Staatschefs rückt. Was erwarten Sie?

Rockström: Ich habe gemischte Gefühle vor diesem Klimagipfel. Wir haben die sehr klaren Aussagen etwa des Weltklimarates IPCC und auch Erwartungen, dass wir auf dieser Vertragsstaatenkonferenz Ernst damit machen, aus der Nutzung fossiler Energien auszusteigen. Das ist der große Auftrag für den Gipfel. Denn alle bindenden Elemente des Pariser Abkommens wurden mittlerweile angegangen, auch schwierige Teile wie die Regelung der Verluste und Schäden durch Klimawandel, „Loss and Damage“. Und jetzt muss eben die größte Quelle der Klimakrise angegangen werden, nämlich die Emissionen aus Öl, Kohle und Gas.

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