Europäische Rakete : Abgewürgter Triumph
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Es war eine Stunde und zehn Minuten nach dem Start, und Josef Aschbacher strahlte über das ganze Gesicht. Zwar ist der 62 Jahre alte Österreicher selten mit finsterer oder auch nur ernster Miene anzutreffen, doch sein Job als Generaldirektor der Europäischen Weltraumorganisation ESA war im vergangenen Jahr nicht nur lustig. Nun aber war das Baby oben. Die neue europäische Schwerlastrakete Ariane 6, vor einem Jahrzehnt beschlossen und seit fast vier Jahren von immer neuen Verzögerungen geplagt, hatte – abgesehen von einer Verschiebung des Abhebens um eine Stunde – einen regelrechten Bilderbuchstart hingelegt.
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