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Neues aus dem Literaturarchiv der Akademie der Künste: Ausstellung: Stadt, die ich liebte, die mich liebte - Eva #Strittmatter und #Neuruppin Eva Strittmatter war eine der erfolgreichsten Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts; besonders ihre Gedichte erreichten ein Millionenpublikum und wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Nach wie vor steht sie allerdings immer noch im Schatten ihres Mannes, des 18 Jahre älteren Schriftstellers Erwin Strittmatter, dessen Texte ohne ihre Mitarbeit als Lektorin und manchmal auch als Co-Autorin nicht so erfolgreich veröffentlicht worden wären. Neuruppin ist eine Leerstelle in Eva Strittmatters Biografie. Obwohl die Erlebnisse und Eindrücke ihrer „Kindheitsstadt“ das literarische Werk beeinflusst haben, spielen die Jahre zwischen 1930 und 1947 für die Werkrezeption bislang kaum eine Rolle. Eva Strittmatter ist Kind der geliebten und sie liebenden Stadt. Sie ist auch Tochter der märkischen Landschaft, die sie lebenslang besingen wird. Nachdem die siebzehnjährige Eva ihre Geburtsstadt verlässt, um in Berlin Germanistik, Romanistik, Pädagogik und Psychologie zu studieren, bleibt sie ihrer Heimat eng verbunden. Ab Mitte der 1950er Jahre lebt sie – bis 1994 zusammen mit ihrem zweiten Ehemann Erwin – in Schulzenhof bei Dollgow und findet auf dem dortigen Waldfriedhof 2011 ihre letzte Ruhe. Bereits als Jugendliche schreibt Eva Strittmatter erste Gedichte. In ihrem autobiografischen Text "Mai in Piešt’any" (1986) erinnert sie sich an Neuruppins „Topographie, an Geruch, Geräusch, Geschmack in Hitze und Kälte, Milde und Strenge“ sowie an ihre erste Liebe, die ihr durch den Tod des Geliebten nach der Schlacht um die Seelower Höhen kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs entrissen wurde. Zum Gedenken an ihren 95. Geburtstag am 8. Februar 2025 wird nun erstmals eine Ausstellung aus ihre Nachlass eröffnet. Fotos im Kreis der Familie und Freundinnen, Zeichnungen aus der Grundschulzeit, ein Schulheft und ihr Poesiealbum, Briefe sowie eine Kindheitserzählung und Gedichte geben Einblicke in ihre Lebens- und künstlerische Phantasiewelt. Eine Auswahl von Manuskriptblättern verdeutlicht zudem das ständige Ringen um „Ursubstanz von Leben und Welt“ im lyrischen Schreibprozess. Die Ausstellung wird kuratiert von Franka Köpp und Gabriele Radecke; der Nachlass wird verwahrt im Literaturarchiv der Akademie der Künste (Berlin). Herzliche Einladung zur Eröffnung am 8. Februar um 17 Uhr im Museum Neuruppin. Das Geburtstagsfest wird eingeleitet mit Darbietungen von Künstlerinnen und Künstlern, die sich von der großen Lyrikerin haben inspirieren lassen. "Eva Strittmatter und Neuruppin" 8. Februar bis 5. Mai 2025 Eine Ausstellung des Literaturarchivs der Akademie der Künste in Kooperation mit dem Museum Neuruppin August-Bebel-Straße 14/15 16816 Neuruppin https://lnkd.in/dm8GDuXa #evastrittmatter #neuruppin #ausstellung #literatur #lyrik #akademiederkünste #museumneuruppin #literaturarchiv