Die Landesfinale von Jugend debattiert 2025 stehen in den jeweiligen Bundesländern in den Startlöchern. Berlin hat letzte Woche den Auftakt gemacht. Mit Charlotte Kreft – einer ehemaligen Gewinnerin und heutigem Jury-Mitglied – hat das Redaktionsteam über ihre Erfahrungen aus Vergangenheit und Gegenwart gesprochen. ⬇️ #DemokratieStärken
💪 „𝗪𝗲𝗿 𝘃𝗼𝗿 𝟮𝟬𝟬 𝗠𝗲𝗻𝘀𝗰𝗵𝗲𝗻 𝗶𝗺 𝗕𝗲𝗿𝗹𝗶𝗻𝗲𝗿 𝗔𝗯𝗴𝗲𝗼𝗿𝗱𝗻𝗲𝘁𝗲𝗻𝗵𝗮𝘂𝘀 𝗱𝗲𝗯𝗮𝘁𝘁𝗶𝗲𝗿𝘁 𝗵𝗮𝘁, 𝗸𝗮𝗻𝗻 𝗮𝗹𝗹𝗲𝘀 𝘀𝗰𝗵𝗮𝗳𝗳𝗲𝗻.“ Auftakt für unsere Landesfinale: Am Freitag debattierten Jugendliche in zwei Altersgruppen im Abgeordnetenhaus in Berlin, die vier Bestplatzierten haben sich für die Bundesfinal-Debatten im Juni qualifiziert. Ein Mitglied der Jury hat besonders mit den Schülerinnen und Schülern mitgefiebert: Charlotte Kreft, FSJ-lerin der Gemeinnützige Hertie-Stiftung und 2. Siegerin im Berliner Landesfinale 2024. Wir haben sie nach der Debatte befragt: ❓𝗔𝗻 𝘄𝗲𝗹𝗰𝗵𝗲𝗻 𝗠𝗼𝗺𝗲𝗻𝘁 𝗶𝗻 𝗱𝗲𝗶𝗻𝗲𝗺 𝗟𝗮𝗻𝗱𝗲𝘀𝗳𝗶𝗻𝗮𝗹𝗲 𝗲𝗿𝗶𝗻𝗻𝗲𝗿𝘀𝘁 𝗱𝘂 𝗱𝗶𝗰𝗵 𝗯𝗲𝘀𝗼𝗻𝗱𝗲𝗿𝘀 𝗴𝗲𝗿𝗻𝗲? „Ehrlich gesagt ist es vermutlich das Verkünden der Platzierung. Meine Mitdebattierenden waren alle wahnsinnig stark und trotz einer leisen Hoffnung, dass ich weiterkommen könnte, habe ich mich innerlich darauf vorbereitet, dass meine Jugend debattiert-Reise hier zu Ende sein würde. Als dann der Drittplatzierte bekannt gegeben wurde, habe ich einen kleinen Moment gebraucht, um zu realisieren, dass es a) nicht mein Name war und b) dies bedeutet, dass es für mich noch weitergehen wird und ich in den Bundeswettbewerb einziehen werde.“ ❓𝗪𝗮𝘀 𝗶𝘀𝘁 𝘀𝗰𝗵𝘄𝗶𝗲𝗿𝗶𝗴𝗲𝗿, 𝗶𝗺 𝗪𝗲𝘁𝘁𝗯𝗲𝘄𝗲𝗿𝗯 𝘇𝘂 𝗱𝗲𝗯𝗮𝘁𝘁𝗶𝗲𝗿𝗲𝗻 𝗼𝗱𝗲𝗿 𝗮𝗹𝘀 𝗝𝘂𝗿𝘆𝗺𝗶𝘁𝗴𝗹𝗶𝗲𝗱 𝘇𝘂 𝗯𝗲𝘄𝗲𝗿𝘁𝗲𝗻? „Debattieren ist herausfordernder – gar keine Frage. Die Erfahrung ist viel intensiver. Man muss argumentieren, konfrontieren, reagieren und ist sich währenddessen der Augen bewusst, die einen bewerten. Als Jurorin ist es eindeutig entspannter, da man abgesehen von der Bewertung und Verkündung des Feedbacks keine besonders aktive Rolle hat. Es ist weniger Adrenalin und mehr Konzentration, sozusagen ‚Jugend debattiert Light‘.“ ❓𝗪𝗮𝘀 𝗵𝗮𝘀𝘁 𝗱𝘂 𝗮𝘂𝘀 𝗝𝘂𝗴𝗲𝗻𝗱 𝗱𝗲𝗯𝗮𝘁𝘁𝗶𝗲𝗿𝘁 𝗺𝗶𝘁𝗴𝗲𝗻𝗼𝗺𝗺𝗲𝗻, 𝗱𝗮𝘀 𝗱𝗶𝗿 𝗮𝘂𝗰𝗵 𝗻𝗮𝗰𝗵 𝗱𝗲𝗿 𝗦𝗰𝗵𝘂𝗹𝗲 𝗻𝗼𝗰𝗵 𝘄𝗲𝗶𝘁𝗲𝗿𝗵𝗶𝗹𝗳𝘁? „Egal wie kitschig es klingt – durch Jugend debattiert hat sich mein ganzes Leben verändert. Meine Teilnahme ist der Grund dafür, dass ich jetzt ein FSJ bei der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung mache. Gleichzeitig habe ich aber auch viele inhaltliche Grundsätze in meinen Alltag mitgenommen. Zum Beispiel ist es in einer Diskussion nicht mehr mein Ziel, nur zu überzeugen, sondern vor allem zu informieren. An erster Stelle sind es für mich die rhetorischen Fähigkeiten, die man während des Wettbewerbs erlernt. Simple Aspekte wie den letzten Satz kennen, einen festen Stand haben oder die Hände locker aneinanderlegen, verändern das eigene Auftreten sehr. Vor allem schenkt Jugend debattiert einem Selbstvertrauen. Nachdem man vor zweihundert Menschen im Berliner Abgeordnetenhaus debattiert hat, kann man eigentlich alles schaffen.“ Susanne Lang Jan-Jonathan Bock #Landesfinale #Berlin #Bundesfinale #Wettbewerb #Debatte #Debattenkultur #Demokratie