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👏 Bits & Bäume Policy Lab 2025 – Wir blicken zurück auf einen spannenden Abend unter dem Titel „Digitale Souveränität für eine wehrhafte Demokratie!“ am Weizenbaum-Institut👏 ❗ In den Beiträgen unser Speakerinnen wurde immer wieder deutlich: Der politische Einfluss großer Tech-Konzerne stellt zunehmend eine Gefahr für unsere Demokratie dar. Wenn wir dieser Gefahr angemessen begegnen wollen, müssen wir tiefgreifende Konzepte und Lösungen anstoßen und Digitale Souveränität, die Entkopplung von Big Tech sowie die lange überfälligen Forderung "Public Money, Public Code" & "Public Money, Public Good" entschlossen vorantreiben. Katharina Nocun macht im Einführungsvortrag deutlich: 👉 Das Silicon Valley treibt einen autoritären Staatsumbau voran und auch europäische Demokratien sind vor diesem Einfluss nicht geschützt. 👉 Aktuell erleben wir ein Möglichkeitsfenster, um eine dringend benötigte, zukunftsfähige und tragfähige digitale Demokratie aufzubauen. Prof. Dr. Cecilia Rikap vertiefte diese Analyse und stellte vor diesem Hintergrund souveräne, öffentliche digitale Infrastrukturen als langfristige Lösung vor: 👉 Ihre Forschung zeigt, dass Tech-Konzerne aktuell fast alle Teile der digitalen Wertschöpfungskette kontrollieren. 👉 Sie argumentiert, dass insbesondere demokratisch kontrollierte Cloud-Infrastrukturen und digitale Marktplätze grundlegend für Digitale Souveränität sind. 👉 Dafür schlägt sie in dem Report "Reclaiming Digital Sovereignity" globale Institutionen und einen Fokus auf Gemeinwohl und Nachhaltigkeit vor. Alexandra Geese ordnete diese Themen aus europapolitischer Perspektive ein: 👉 Sie unterstrich die Gefahr für die europäische Demokratie durch den Einfluss von Big Tech. 👉 Sie betonte das Potenzial europäischer Unternehmen für eine eigenständige digitale Infrastruktur, wie im Euro-Stack Proposal vorgeschlagen. 👉 Sie warb für pragmatische Ansätze, insbesondere dafür, dass europäische Regierungen und Verwaltungen verpflichtet sein sollten, europäische Anbieter zu nutzen, da nur diese europäischen Regulierungen unterliegen. Adriana Groh brachte eine praktische Perspektive ein: 👉 Um gute Alternativen aufzubauen, braucht es Prototyping, Entwicklung und Unterstützung kleiner Start-Ups und Unternehmen. 👉 Sie betonte, dass mehr Wertschätzung für das große, dezentrale Open-Source-Ökosystem nötig ist, das bereits ein globales digitales Gemeingut darstellt. 👉 Sie rief dazu auf, ins Handeln zu kommen und an praktischen Lösungen zu arbeiten. Zu guter letzt wollen wir noch auf den Stream vom Abend hinweisen: https://lnkd.in/drt9YA6e