Beitrag von SPAR Schweiz

Neben der Mathematik wäre insbesondere ein flexibles, durchlässiges und hürdenfreies hin und herswitchen zwischen den (leider viel zu vielen) Systemen und Kostenträgern begrüssenswert. Und hybrides Arbeiten in beiden Welten, regulärem und ergänzendem Arbeitsmarkt. So als erster grosser Zwischenschritt in die von allen gewünschte Normalität.

Gegen Fehlanreize im IV-System ❌ Ein Blick auf ein gerechteres Sozialsystem. Nationalrat Andri Silberschmidt-Buhofer fordert einen Abbau der Fehlanreize, die Menschen mit einer IV-Rente und Ergänzungsleistungen an einem (Wieder-)Einstieg in den Arbeitsmarkt hindern können. Darunter die Anpassung der Freibeträge und der IV-Grade. Zurecht: Die Gründe für diese Fehlanreize liegen im System, nicht bei den Menschen mit Behinderungen, die heute zu oft durch zusätzliche Hindernisse vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen werden. Pro Infirmis begrüsst diese Haltung und fordert entsprechende politische Schritte. https://lnkd.in/etb48CYG

Fachkräftegewinnung in sozialen Einrichtungen: Der Kita-Arbeitsmarkt ist leergefegt! - Was tun? Bereits 2023 fehlten bundesweit rund 98.600 Erzieherinnen und Erzieher. Wir und alle anderen Träger von Kindertageseinrichtungen stehen vor der großen Herausforderung, in den nächsten fünf Jahren neben dem leergefegten Arbeitsmarkt zusätzlich weitere Renteneintritte auffangen zu müssen. Bis zum Jahr 2030 werden es voraussichtlich bis zu 230.000 Erzieher*innen sein, die in Kitas bundesweit fehlen. Für alle Beteiligten kaum vorstellbar, dass die Talsohle noch nicht erreicht, geschweige denn durchschritten ist. Schon heute gehen bereits viele über Ihre Belastungsgrenze, was für zusätzliche Ausfälle sorgt.   Die Situation kann nur durch ein geschärftes Arbeitgeberprofil, kombiniert mit verstärkten proaktiven Werbemaßnahmen auf allen Kanälen, viel Kreativität sowie hochwertige Weiter- und Qualifizierungsmaßnahmen für potenzielle Fachkräfte aller Nationalitäten abgefedert werden. Besonders effektiv ist nach wie vor die Gewinnung von neuen Kolleg*innen über den Weg der persönlichen Empfehlung. Demnach gewinnt insbesondere die Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit zunehmend an Bedeutung, denn nur wer im aktuellen Job glücklich ist, wird seine Arbeitsstelle anderen Berufskolleg*innen weiterempfehlen.   Wir erweitern bereits seit vielen Jahren kontinuierlich unser Angebot an Benefits. Dazu zählen neben zahlreichen Sondervergütungen auch Angebote wie ein Heilpraktiker oder die kostenfreie Betreuung der eigenen Kinder. Zuletzt haben wir unsere Palette um das Angebot einer VISA Prepaid-Karte von Spendit ergänzt. FortSchrittt-Mitarbeitende profitieren damit nach erfolgreich bestandener Probezeit von monatlich bis zu 40 Euro, die auf die Karte geladen werden und mit denen bei allen Vertragspartnern in einer Region eingekauft werden kann. Im kostenlosen Webinar „Menschen im Fokus – HR-Herausforderungen in sozialen Einrichtungen meistern“, am 19.03.2024 informieren wir gemeinsam mit dem Schulwerk der Diözese Augsburg wie wir der Herausforderung Fachkräftemangel begegnen und unsere Attraktivität als Arbeitgeberin steigern. #fachkräftegewinnung #recruiting #socialenterprise #HR #benefits Schulwerk der Diözese Augsburg SPENDIT AG https://lnkd.in/gB7YbABG

Urabstimmung Im Tarifstreit zwischen Verdi und dem Berliner Senat stehen wir vor einer wegweisenden Entscheidung. Anfang September wird es ernst: Die Kita-Beschäftigten stimmen darüber ab, ob unbefristete Erzwingungsstreiks beginnen sollen. Falls die Mehrheit dafür ist, könnten landeseigene Kitas schon bald auf unbestimmte Zeit schließen. Das betrifft uns alle. Hier sind ein paar mögliche Auswirkungen und Gedanken: 1. Erhöhte Belastung für Eltern: Ohne verlässliche Kinderbetreuung wird Improvisation zum Alltag. Das kann zu zusätzlichem Stress und einer Verschlechterung der Work-Life-Balance führen – eine Herausforderung, die viele von uns bereits jetzt spüren. 2. Eingeschränkte frühkindliche Bildung: Unsere Kinder könnten wichtige Lern- und Entwicklungsphasen verpassen. Strukturierte Bildungsangebote sind für ihre Entwicklung essenziell, und deren Wegfall kann spürbare Lücken hinterlassen. 3. Finanzielle Einbußen: Kurzfristige und möglicherweise teure Betreuungslösungen könnten zur Belastungsprobe werden. 4. Psychosoziale Auswirkungen auf Kinder: Die tägliche Struktur und soziale Kontakte sind für Kinder von großer Bedeutung. Deren Wegfall könnte Verunsicherung und emotionale Herausforderungen mit sich bringen. 5. Überlastung von Notbetreuungen: Wenn viele Eltern auf Notbetreuungen angewiesen sind, könnten diese schnell an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. Eine zusätzliche Hürde in einer ohnehin schon schwierigen Situation. 6. Wirtschaftliche Einbußen: Auch die lokale Wirtschaft könnte in Mitleidenschaft gezogen werden, wenn Eltern weniger arbeitsfähig sind oder sich vorübergehend ganz aus dem Arbeitsmarkt zurückziehen müssen. 7. Wohlbefinden der Erzieher: Unsere Erzieherinnen und Erzieher stehen unter enormem Druck. Sie sind hin- und hergerissen zwischen ihrem Engagement für die Kinder und den berechtigten Forderungen im Arbeitskampf. 🔥 Die kommenden Wochen könnten entscheiden, ob wir einen „heißen Herbst“ erleben, wie unsere Kita-Leitung es formuliert hat. Jetzt ist der Zeitpunkt, zusammenzuhalten, sich zu informieren und auf mögliche Veränderungen vorbereitet zu sein. #KitaStreik #KitaStreik2024 #Tarifstreit #Verdi #Berlin #WorkLifeBalance #ZukunftGestalten

In diesem Jahr gibt es bei der Ausgleichsabgabe Neuerungen. Das hat sich geändert: - Die Abgabe ist gestaffelt pro Monat von 140 bis zu 720 Euro (neuer Höchstbetrag!) je nach Erfüllungsquote. - Die Meldefrist bei der zuständigen Agentur für Arbeit läuft spätestens am 31. März des Folgejahres ab. - Wenn ich also als Arbeitgeber die Beschäftigungsquote von Menschen mit Schwerbehinderung im Jahr 2024 nicht erfülle, ist die Ausgleichsabgabe ab 31.03.2025 fällig. Gut zu wissen! Wenn ein Arbeitgeber seine Beschäftigungspflicht trotz aller Bemühungen nicht erfüllen kann und eine Ausgleichsabgabe vermeiden will, dann kann er dies mit Aufträgen an Werkstätten für Menschen mit Behinderung tun. Soweit die bisherige Handhabung. Ob diese “Alternative” zur Beschäftigungspflicht in Zukunft noch Bestand hat, wird derzeit politisch diskutiert. Was tun? Überlegen Sie gemeinsam mit Ihren schwerbehinderten Mitarbeitenden, wie das individuelle Arbeitsumfeld verbessert werden kann, z.B. im Rahmen des BEM. Wenn Sie eine Fachkraft mit einer Schwerbehinderung einstellen möchten, holen Sie sich Rat bei den Integrationsfachdiensten in Ihrer Nähe. Diese kennen geeignete Bewerbende und beraten, z.B. welche konkreten Hilfen möglich sind, wie eine erfolgreiche Arbeitsaufnahme gestaltet werden kann und wie eine Betreuung des neuen Arbeitnehmers während der ersten Monate gewährleistet ist. Es ist wichtig, sich mit diesem frühzeitig Thema auseinanderzusetzen, denn in der Regel erhält jeder Betroffene nach einer Krebsdiagnose einen Schwerbehindertenausweis. Erste Infos erhalten Sie auch auf unserer Homepage. Unsere Beraterinnen und Berater begleiten Menschen mit Krebs auf Wunsch ebenso in dieser Lebenssituation und vermitteln bei Bedarf in die entsprechenden Dienste. #Schwerbehinderung #Ausgleichsabgabe #Integrationsfachdienst #bem #betrieblicheseingliederungsmanagement #gesundheitsmanagement #ZuhörenBegleitenHelfen

Heute haben wir als #CDU unser Konzept für eine Neue Grundsicherung vorgestellt. Mit der neuen #Grundsicherung wollen wir die Qualifizierung und Vermittlung von #Langzeitarbeitslosen spürbar verbessern. In Zeiten des Arbeitskräftemangels möchten wir auch den Menschen eine Chance auf Teilhabe am #Arbeitsmarkt eröffnen, die schon länger arbeitslos sind. Die allermeisten von ihnen wollen arbeiten. Häufig ohne Schul- oder Berufsabschluss oder ohne hinreichende Deutschkenntnisse bleibt ihnen zumeist nur Gelegenheitsarbeit im Niedriglohnsektor. Auf dem Weg zu einer dauerhaft existenzsichernden Beschäftigung braucht es umfassende Betreuung und qualifizierende Unterstützung. Dazu müssen wir die Jobcenter endlich auskömmlich ausstatten. Es muss Schluss sein mit der falschen Politik der Ampel, den Eingliederungstitel für Maßnahmen der Vermittlung in Arbeit als Spargroschen zu missbrauchen. Mehr Chancen auf Teilhabe und #Eigenverantwortung machen einen starken Sozialstaat aus, nicht immer höhere Geldleistungen bei bloßer Verwaltung der Leistungsbezieher. Fachliche Weiterbildungen und Spracherwerb wollen wir zweckmäßig auch berufsbegleitend organisieren, um Menschen schneller in Beschäftigung zu bringen. Für mehr Arbeitsanreize gestalten wir zudem die Hinzuverdienstmöglichkeiten attraktiver, damit den Menschen, die ihre Arbeitszeit erhöhen, auch mehr Geld übrigbleibt. Wir setzen auf das Prinzip des Förderns und Forderns: Ein #Sozialstaat, der vor Mitwirkungs- und Arbeitsverweigerern kapituliert, verliert an Zustimmung bei denen, die ihn mit ihren Beiträgen und Steuern erst ermöglichen. Daher erweitern wir die #Sanktionsmöglichkeiten unter Ausschöpfung der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, in extremen Fällen bis hin zur vollständigen #Leistungsverwirkung. Wer arbeiten kann und eine angebotene Arbeit ablehnt, ist nicht bedürftig. #Solidarität ist keine #Einbahnstraße, sie nimmt auch Leistungsbezieher in die #Pflicht, das ihnen Mögliche beizutragen.

𝗖𝗮𝗿𝗲 𝗣𝗮𝘆 𝗚𝗮𝗽 - Verdienst im sozialen Sektor immer noch 17 Prozent geringer als in der Wirtschaft! So die Studie des Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung und Deutsches Rotes Kreuz. Leider ist es nicht nur die Bezahlung, besonders in der Pflege, ob im Krankenhaus, einer Pflegeeinrichtung oder der häuslichen Pflege – kommen auch noch Nachteile durch die oft „exotischen“ Arbeitszeiten- und Bedingungen hinzu. Die Studienautoren gehen sogar so weit, dass sie schreiben: „Plakativ formuliert werden Vollzeittätigkeiten im sozialen Sektor monetär geringer wertgeschätzt als in anderen Branchen“. Am Ende steht die Frage von Dr. Joss Steinke im Raum: „Die zentrale Frage ist: Wie viel ist der soziale Sektor der Gesellschaft wert? Oder anders gefragt: Was darf er kosten?“ 👎🏻 Gemeinsam gegen den #Fachkräftemangel und #Pflegenotstand im deutschen #Gesundheitswesen und der #Pflege mit Lingoda GmbH & Match. 👍🏻 Für #Anerkennung und #Wertschätzung!

Unterstützung und Kooperation   In meinem letzten Post habe ich über die zunehmenden Insolvenzen von Einrichtungen der Altenpflege oder in der Sozialwirtschaft geschrieben.   Es gibt allerdings auch Beispiele von Einrichtungen, die dem Problem des Fachkräftemangels sehr pragmatisch begegnen. Was brauchen Mitarbeitende aus dem Ausland, um zu bleiben? Herr Ritsch, Heimleiter des Senioren-Centrum Katzenelnbogen in Rheinland-Pfalz sagt: „Mitarbeiter, die sich gemeinsam so um die ausländischen Fachkräfte kümmern, dass die bleiben wollen – obwohl die deutsche Einwanderungsbürokratie Endloswartezeiten produziert oder den Nachzug von Kindern verzögert“.   Konkret kann das eine ganze Reihe von Bestrebungen bedeuten. Zum Beispiel, sich um Wohnraum für die neuen Mitarbeitenden zu kümmern. Sich um ihre Anerkennung als Fachkraft zu bemühen, um den Nachzug ihrer Familien, um Kita- und Schulplätze und um die Begleitung durch den deutschen Bürokratiedschungel.   Das Senioren-Centrum Katzenelnbogen ist aufmerksam und kreativ. Und was wirklich bemerkenswert ist: Es hat ein neues Verständnis von Mitarbeiterfürsorge entwickelt. So kümmert sich die Kollegin am Empfang auch um Amtsangelegenheiten; Der Hausmeister holt auch außerhalb der Dienstzeiten mal neue Möbel ab. Damit werden die neu vom Heim für die Auslandsfachkräfte angemieteten Wohnungen und das kleine Haus mit Azubi-WG eingerichtet. Der Weg ist, sich gemeinsam für das Gelingen zuständig zu machen.   Kooperation und Unterstützung von Mitarbeitenden in all ihren Lebenslagen ist vielleicht aufwendig, zahlt aber sich aber aus. So kann der Auftrag einer angemessenen Betreuung und Versorgung älterer Menschen sichergestellt werden. Und es bindet zudem Mitarbeiter langfristig, was wiederum zu Kostensenkung durch Fluktuation beiträgt.   Aufmerksamkeit, Kreativität, ein gemeinsames Ziel, die Kooperation und auf das Gelingen konzentrieren. Dann kann auch die deutsche Bürokratie den Aufbruch nicht aufhalten.   #Neuzeit #Transformation #Organisationsberatung #Aufbruch #Umbruch

IAB-Evaluation bestätigt positive Impulse für Langzeitarbeitslose Das Teilhabechancengesetz, ein zentrales Instrument in der Arbeitsförderung, zeigt signifikante Erfolge in der Integration von langzeitarbeitslosen Personen in den Arbeitsmarkt. Eine vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) durchgeführte Studie zeigt, dass die im Rahmen dieses Gesetzes eingeführten Instrumente »Eingliederung von Langzeitarbeitslosen« und »Teilhabe am Arbeitsmarkt« ihre Zielgruppen zuverlässig erreichen und maßgeblich zur Beschäftigungsfähigkeit, sozialen Teilhabe und allgemeinen Lebenszufriedenheit der geförderten Personen beitragen.

Statement Nr. 2/7 nach unserem #Werkstattgespräch #SozialeDienstleister am Limit. Es gibt Auswege aus der Fachkräfte-Misere – die Führungskräfte aus unseren Mitgliedsunternehmen kennen sie.