FAZ+Esther Kinskys Schreibkunst :
Abwenden und zuneigen

Von
Sebastian Guggolz
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Mit „Am Fluß“ gelang der zuvor schon preisgekrönten Übersetzerin Esther Kinsky auch der Durchbruch als Autorin: Sie war mit ihrem Roman 2014 für den Deutschen Buchpreis nominiert und erhielt dafür mehrere Auszeichnungen.  

Das politische Bewusstsein liegt in ihrer Unbestechlichkeit, in ihrer Hinwendung dorthin, wo auf den ersten Blick nichts erkennbar scheint: Über die Schriftstellerin Esther Kinsky.

Der Rand ist der Ausgangspunkt. Von hier aus hat man den besten Überblick, weil man sich am Rand, anders als in der Mitte, nicht einmal um sich selbst drehen muss, um den Raum zu erfassen. Im Gegenteil, der Rand hält den Rücken frei, ermöglicht einen freien Blick aufs Feld. Wenn man sich dort postiert, kann man dem Geschehen auch einfach die kalte Schulter zeigen und sich abwenden. In den Himmel schauen etwa. In die Baumkronen, auf den Erdboden, auf Pflanzen und Steine: in die Natur. Oder man kann hinausschauen in die Weite auf der anderen Seite, ins unbestimmte Fremde, ins Unbekannte, Unbenannte.

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