Comic-Kolumne : Ein Adieu zur Rückkehr von „Gaston“

Als André Franquin 1997 starb, musste man sich auch von seiner Erfolgsserie „Gaston“ verabschieden. Nun ist sie mit anderem Zeichner neu belebt worden. Aber auch so beseelt wie unter Franquin?
Als der neue Band der Comicserie „Gaston“ im vergangenen November erschien, wurde er stapelweise an die französischen Kioske und Buchläden ausgeliefert. So stapelweise, dass etwa der Bahnhofsbuchhändler Relay in der Pariser Gare de l’Est eine große eingeschweißte Partie nur noch im Verkaufsraum selbst unterbringen konnte – der kleine Lagerraum war schon voller „Gastons“. Das hat mir ein kleines Trauma beschert, denn als ich mir ein Exemplar aus dem herumstehenden Stapel sichern wollte, beschied man mir, das Erscheinungsdatum des Albums sei erst in zwei Tagen, und vorher gebe man nichts heraus. Es ist hart, jahrelang auf einen Comic zu warten und ihn dann nicht direkt kaufen zu können, wenn er vor einem liegt.