Hamburg im Bombenkrieg :
Lili Marleen läuft durch ein Trümmerfeld

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Beim Zeichnen durfte sich Leip nicht erwischen lassen.
Vor achtzig Jahren ging Hamburg im Feuersturm alliierter Luftangriffe unter. Der Autor und Grafiker Hans Leip machte sich ein Bild der ungeheuren Verluste. Seine Texte und Zeichnungen beeindrucken noch immer.

Als er mit etwas Verspätung von den „schweren Verlusten“ der Bevölkerung in seiner Heimatstadt erfuhr, machte sich der Dichter Hans Leip am 26. Juli 1943 vom Bodensee aus auf den Weg nach Hamburg. Zwei Tage zuvor, in der Nacht vom 24. auf den 25. Juli war ein Verband von fast achthundert britischen Flugzeugen in den Luftraum über Hamburg gezogen, die abgeworfenen Bomben hatten ganze Stadtviertel zerstört und in Brand gesetzt, sodass noch in den nächsten Tagen dichter Rauch die Julisonne verdunkelte. Weitere Luftangriffe sollten in den Tagen bis Anfang August folgen. Die Zahl der Opfer der „Operation Gomorrha“ wird auf insgesamt etwa 40.000 geschätzt.

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