Krimiautor Bannalec : Die Bretagne-Strategie

Unter seinem Künstlernamen Jean-Luc Bannalec hat sich ein deutscher Autor ein Millionenpublikum erobert. Jetzt verrät er zum ersten Mal, wie sich das zutrug.
Dies ist eine Liebesgeschichte. Sie fing an vor ungefähr zehn Jahren in einem Hotel in der Bretagne an. Im Les Ajoncs d’Or in Pont-Aven hängen sehr viele Bilder, Kopien von Gauguin. Das hat einen Grund. Der Maler war bei einem Spaziergang mit seiner jungen javanesischen Freundin und einem Äffchen in Concarneau mit Halbstarken aneinandergeraten und verprügelt worden. Angeschlagen und mit gebrochenem Bein zog sich Gauguin für zwei Monate zu Erholung in jenes Haus zurück. Bezahlt hat er den Aufenthalt mit zwei Bildern. Heute hängen dort Dutzende von Kopien, die Gauguins Schüler in exzellenter Qualität angefertigt haben. „Als ich in dem Raum saß, dachte ich, was, wenn eines davon echt wäre?“, sagt Jörg Bong heute über die Geburtsstunde seiner Romanidee rund um den bretonischen Kommissar Dupin.
Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen
12,80 €
jetzt nur 0,99 €
Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen
12,80 €
jetzt nur 0,99 €
- Mit einem Klick online kündbar