Buchdruck auf Nachfrage : Umrüsten für das Wettrennen Richtung Leser

Beim Buchgroßhändler Libri sollen immer weniger Bücher im Lager stehen, aber immer mehr Titel verfügbar sein: Gedruckt wird auf Bestellung, so schnell es geht. Das hat seinen Preis, auch für die Leser.
„Sehen Sie sich das an“: Alyna Wnukowsky zeigt zufrieden auf die Halle zu ihren Füßen. Regale, so weit das Auge reicht: Viele Millionen Bücher haben hier Platz. Doch statt an ein prall gefülltes Warenlager erinnert die Halle der „Slow Mover“, der selten bestellten Titel, im Logistikzentrum des Buchgroßhändlers Libri an eine von ihren Besuchern regelrecht geplünderte Bibliothek: Manche Fächer sind komplett, die meisten halb leer, gerade einmal 1,1 Millionen Exemplare von mehr als 300.000 Titeln finden sich hier noch – und Wnukowsky, die Sprecherin der Libri-Geschäftsführung, ist stolz darauf. Ihr erklärtes Ziel klingt zunächst wie ein Widerspruch: Erweiterung des Sortiments bei gleichzeitiger Verringerung der Lagerbestände.
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