Ethnologische Nachrichten vom Fernsehen der DDR
Der Schriftsteller Uwe Johnson verfasste 1964 für den „Tagesspiegel“ eine Kolumne über das DDR-Fernsehen: ein Experiment auch mit der eigenen geteilten Identität.
Gerhard Richter hat die Motive der von ihm bearbeiteten Fotos aus Auschwitz malerisch unsichtbar gemacht und in Kommentaren wieder ans Licht geholt. Sein Umgang mit diesem Korpus von Bildern spiegelt auch den Wandel unserer Beziehung zur Kunst.
Der Schriftsteller Uwe Johnson verfasste 1964 für den „Tagesspiegel“ eine Kolumne über das DDR-Fernsehen: ein Experiment auch mit der eigenen geteilten Identität.
Es ist erreicht: Mit „Das Kind“ schließt der österreichische Zeichner Lukas Kummer die bemerkenswerte Adaption der autobiographischen Bücher seines Landsmannes Thomas Bernhard ab.
In diesem Jahr sind viele lesenswerte Sachbücher erschienen. Deren Autoren befassen sich unter anderem mit der Weimarer Republik, archäologischen Fragen und Debatten über den Wert von Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen. Acht Empfehlungen.
Wenn wir auf das Jahr 2024 zurückblicken, sind bei uns auch bestimmte Sätze hängen geblieben. Aus ganz unterschiedlichen Gründen. Welche sind es? Warum sind gerade sie so bezeichnend? Wir haben sie uns noch einmal vorgenommen.
Schriftstellerin Eva Demski hat sich Frankfurt als Heimat „erstritten, erliebt, erschrieben“. Demskis Ehrung mit dem Stoltze-Preis wird im Frankfurter Kaisersaal zur Erklärung von Liebe und Freiheit.
In seinem neuen Roman „Odenwald“ ist Thomas Meinecke am Kindheitsort des Philosophen Adorno unterwegs. Und gerät mit seiner postmodernen Zitatprosa unter den Druck aktueller Identitätsdebatten.
Wie kann unbedachtes Reden demokratisch wertvoll sein? Ein Berliner Workshop untersucht die Rationalitätsunterstellungen der im Streit um Meinungen herrschenden Meinung – und liefert Argumente, um diese in Zweifel zu ziehen.
Am Fall eines in deutscher Übersetzung nie gedruckten Hitler-Romans kann er die ganze Problematik der Suhrkamp-Kultur verdeutlichen: Zum siebzigsten Geburtstag des Literaturkritikers Lothar Müller.
Wer schmeißt auf Tiktok Bücher gegen die Wand? Wie erfolgreich ist Old Adult? Und seit wann gibt es eine Glocke ganz oben im Elfenbeinturm? Der Gossip aus der Literaturbranche rund um die Buchmesse.
Vom weltweit größten Treffen der Buchbranche sollte für Deutschland ein Aufbruchsignal ausgehen: Doch nach Suhrkamp-Verkauf und Hilferufen der unabhängigen Verlage macht sich Untergangsstimmung breit.
Ein Nobelpreisträger über das Altern, Lesenswertes zur Moderne und zur Weimarer Republik, Morbides aus der Gerichtsmedizin, das Leben römischer Kaiser – und Jürgen Habermas im Gespräch: Sachbuch-Rezensionen zur Frankfurter Buchmesse.
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Die Sensation ist perfekt: Ein Hamburger Investor übernimmt Suhrkamp. Wer ist der Mann, der jetzt ein solches Wagnis eingeht? Zum ersten Mal spricht Dirk Möhrle über seinen spektakulären Coup – und darüber, wie er sich die Zukunft des Verlags vorstellt.
Mecklenburg in New York oder Die Vorzüge des langsamen Lesens: Ein Gespräch mit Charly Hübner über den großen deutschen Erzähler Uwe Johnson
Er ist in Israel geboren, lebt in Frankfurt und baut als Literaturvermittler Brücken. Jetzt erscheinen Eldad Stobezkis Texte als Buch.
Er ist nicht mehr da, aber an seinem 100. Geburtstag immer noch erstaunlich präsent: Autoren und Weggefährten gedenken in Berlin des Suhrkamp-Verlegers Siegfried Unseld.
Freundlich, aber unmissverständlich klar: Zum hundertsten Geburtstag Siegfried Unselds erscheint ein Band mit hundert Briefen des Suhrkamp-Verlegers.
Wie mich Siegfried Unseld in seinen Orden aufnahm: Zum hundertsten Geburtstag des Verlegers am 28. September 2024 erinnert sich der Suhrkamp-Autor Thomas Meinecke an den Mann, seinen Verlag und seine Häuser.
Im September kreiste das Literaturrätsel von Jürgen Kaube um die Frage, welche Schriftsteller ihre berühmtesten Werke nicht in ihrer Muttersprache verfasst haben Hier kommt die Lösung in Einzelschritten für Neugierige.
Aus zwei Heimaten machte er seine Literatur: Franz Hodjak ist einer unserer sprachgewaltigsten Dichter. An diesem Freitag wird er achtzig Jahre alt.
„Es war lange schick, nicht gut über ihn zu reden“: Michael Krüger würdigt seinen legendären Verleger-Kollegen Siegfried Unseld, der am 28. September vor hundert Jahren geboren wurde.
Die Arbeitsbibliothek des Suhrkamp-Verlegers Siegfried Unseld ist jetzt Eigentum der Frankfurter Bürgerstiftung. Zur Geburtstagsausstellung ist sie im Holzhausenschlösschen zu sehen.
Er hat als Fahrradkurier gearbeitet, um zu studieren und Schriftsteller zu werden. Jetzt stellt Marco Ott seinen Roman „Was ich zurückließ“ vor.
Ist das Denken, für das Jürgen Habermas steht, durch die Zeitenwende hinfällig geworden? Oder hat er recht mit seiner Kritik, dass der Westen an einem überholten Selbstverständnis festhält? Ein jetzt erscheinendes Interview gibt Aufschluss.
Er ist der Traumpartner eines Schriftstellers. An diesem Montag wird Christian Döring, der das deutsche Buchgeschäft seit Jahrzehnten prägt, siebzig Jahre alt: ein Geburtstagsgruß.
Für den Deutschen Buchpreis 2024 sind dreizehn Frauen und sieben Männer nominiert. Herausragende Werke kommen dieses Jahr von Martina Hefter, Nora Bossong und Clemens Meyer.
Die Freunde sterben, die Welt wird einem fremd: Dieses Gedicht gehört der Erinnerung. Und es gehört zu einem der großen Literaturdenkmäler unserer Zeit.
Unter den Neuerscheinungen der nächsten Monate sind fünf Romane, auf die wir lange gewartet haben: Ein Vorausblick auf die neuen Bücher von Daniela Krien, David Wagner, Clemens Meyer, Monika Zeiner und Ursula Krechel.
Lea De Gregorio hat ein Buch geschrieben, in dem sie harte Kritik am Umgang mit psychisch erkrankten Menschen übt. Wir baten einen Psychiater um eine Besprechung. Hier erklärt er, warum er sie nicht schrieb.
Seinen Vornamen fand er blöd, dem sensationellen Erfolg tat das keinen Abbruch: Eine Ausstellung in Marbach würdigt zum hundertsten Geburtstag den Suhrkamp-Verleger Siegfried Unseld.
„Heute neunzig Jahr“ hieß das letzte Buch, an dem Uwe Johnson gearbeitet hat. Das Fragment zieht die Summe eines Schreibens, das in der deutschen Literatur einmalig ist. Eine Wiederlektüre aus gegebenem Anlass.
Eine Schule des Lesens in bedrohlichen Zeiten: Der Schauspieler Charly Hübner hat ein sehr charmantes Fanbuch über den Autor der „Jahrestage“ geschrieben.
Hegte der Liberalismus nicht einmal Aussichten auf ein gemeinsam erreichtes besseres Morgen? Samuel Moyn ist sogar bereit, dafür Einschränkungen individueller Freiheit hinzunehmen.
Jakob Nolte schreibt eigentlich experimentelle Romane über seltsame Literaturstudenten. Oder marodierende Mädchenbanden. Und jetzt: einen niedersächsischen Regionalkrimi. Kann das gut gehen? Eine Begegnung.
Was bedeutet die Stärkung der rechten Parteien für die Integration Europas? Und was lässt sich gegen den Trend tun? Wir haben Autorinnen und Autoren aus sieben europäischen Ländern um Antworten gebeten.
Der in diesem Jahr zum vierten Mal vergebene Deutsche Sachbuchpreis geht an die Professorin für Geschichte an der Universität Bielefeld Christina Morina.