FAZ+Literatur und Sachbuch :
Die Verschmelzung der Himmel

Lesezeit: 3 Min.
Die Mikroromane von Christoph Ransmayr entstanden auf Grundlage eigener Fotografien wie dieser.
Stets bereit, aufzufliegen, und doch wie mit dem Boden vernäht: Christoph Ransmayr schreibt „Mikroromane“ um Fotografien herum in seinem neuen Buch „Egal wohin, Baby“.
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Zugegeben, das Vorwort von Christoph Ransmayr zu seinem neuen Buch wirkt seltsam anachronistisch. Der österreichische Schriftsteller erklärt darin, wie befreiend es sich angefühlt habe, die vor­liegenden „Mikroromane“, die er um „wahre und wahrhafte Bilddokumente“ herum geschrieben habe, „einem Fremden zuzuordnen“, nämlich einer Figur namens Lorcan. „Jetzt, endlich“, also quasi neu getauft, könne er sich auch „in das Personal eines Romans oder eines Drehbuchs einreihen und die Privilegien einer bloßen Phantasiefigur in Anspruch nehmen“.

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