Biographie von Oskar Kokoschka :
Wienern traut man nicht

Von Leo A. Lensing
Lesezeit: 4 Min.
Der verlorene, nämlich britische Sohn:  Oskar Kokoschka 1957 im Wiener Künstlerhaus
Seiner Heimat Österreich in Hassliebe verbunden: Bernadette Reinhold fördert in ihrer gründlich recherchierten Biographie Oskar Kokoschkas bisher größtenteils Unbekanntes über den Maler als Homo politicus zutage.
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„Schiele vielleicht, aber Klimt nicht, Kokoschka ja, Gerstl nein.“ So verkürzt apodiktisch fällt Reger, der Icherzähler von Thomas Bernhards Roman „Alte Meister“, zunächst sein Urteil über die Größe österreichischer Künstler des zwanzigsten Jahrhunderts, um dann prompt ausführlicher zu werden: „In der Qualität Schieles hat es ja in diesem Jahrhundert mehrere österreichische Maler gegeben, aber außer Kokoschka keinen einzigen wirklich bedeutenden, sozusagen wirklich großen.“

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