Chelsea Mannings Erinnerungen : Sie war der Bösewicht, Snowden der Held
Von Günter Hack
Lesezeit: 4 Min.
Chelsea Elizabeth Manning steht an einem Kreuzungspunkt mehrerer amerikanischer Kulturkämpfe. Als Whistleblowerin stellt sie die Frage danach, wie viel Transparenz das Militär der USA vertragen will und kann. Als transsexueller Mensch ist sie ebenso Protagonistin wie Opfer einer Identitätspolitik, die auch intimste biologische Eigenschaften im alltäglichen Hegemoniestreit in Stellung bringen will. Und nicht zuletzt sind ihre Datentransfers an Wikileaks im Jahr 2010 auch Argumente im Streit zwischen America-First-Isolationisten und Vertretern einer interventionistischen Politik.
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