FAZ+Thematische Häufung :
Trendthema Faschismus in der italienischen Literatur

Von Francesca Polistina
Lesezeit: 6 Min.
Er ist wieder da: Im piemontesischen Montà wurde 2020 ein faschistisches Mussolini-Wandfresko freigelegt. Und wird seitdem mit Farbbeuteln attackiert.
In den letzten Jahren sind in Italien auffällig viele Bücher erschienen, die vom Faschismus handeln oder zumindest in den zwei Jahrzehnten des Faschismus spielen. Ein Zufall?
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Salento, Juni 1934. In Lizzanello, einer kleinen apulischen Gemeinde, hält ein Bus auf dem Hauptplatz und lässt die Menschen aussteigen. Unter ihnen sind Carlo, seine Frau Anna und ihr Sohn Roberto. Carlo ist froh, in seine Heimatstadt zurückzukehren, Anna hingegen, die von weither kommt, fürchtet sich davor, sich an das neue Leben nie an­passen zu können. Die Tage vergehen für sie langsam und langweilig, bis Anna davon erfährt, dass ein Postbote gesucht wird. Sie bewirbt sich für den Job – und wird zu einer der ersten weiblichen Postbotinnen Italiens, zur portalettere.

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