Johan Simons inszeniert Ionesco in Bochum

Noch vier Wochen bis zur Premiere. Ein nicht mehr ganz junger, noch völlig unbekannter Dramatiker notiert einen Vorsatz in seinem Tagebuch: „Das Theater (oder was sich so nennt) demontieren.“ Wenige Jahre später war Eugène Ionesco weltberühmt, das absurde Theater von den Bühnen nicht mehr wegzudenken und die Theaterwelt in zwei Teile gespalten, die seitdem nie wieder zusammengefunden haben, obwohl sie ohne einander nicht existieren könnten. Die einen demontieren, was das Zeug hält, die anderen setzen die Bruchstücke wieder zusammen, um zu retten, was noch zu retten ist.