100 Jahre Luigi Nono :
Wir waren sehr verliebt

Von Max Nyffeler
Lesezeit: 6 Min.
Der italienische Komponist Luigi Nono 1957 in Donaueschingen. Links seine Witwe  Nuria Nono-Schoenberg beim Gespräch in Venedig.
Luigi Nono war einer der führenden Komponisten des 20. Jahrhunderts. Seine Witwe Nuria Schoenberg Nono erinnert sich an ihn und will, dass das gemeinsame Archiv in Italien ein offener Ort bleibt.
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Wann lernten Sie Luigi Nono kennen?

Ich bin zwar sehr schlecht mit Daten, aber das weiß ich noch genau. Das war 1954 in Hamburg. Er kam zur Uraufführung der Oper „Moses und Aron“ meines Vaters Arnold Schönberg.

Wie kam er auf die Idee, nach Hamburg zu fahren?

Gigi kannte die Musik meines Vaters bereits, und ich glaube, der Dirigent Hermann Scherchen nahm ihn im Auto mit. Da es eine Uraufführung war, drei Jahre nach dem Tod meines Vaters, kam auch meine Mutter aus Los Angeles hinzu. ­Gigi war damals schon bekannt in Deutschland, von 1950 bis 1954 wurden hier gut zehn Werke von ihm uraufgeführt.

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