„König Lear“ in Hamburg :
Und dann verliert er sich in geistiger Umnachtung

Von Irene Bazinger
Lesezeit: 3 Min.
Tok,Tok, Tok, jemand zu Hause im Königspalast? Anna Blomeier als Goneril und Wolfram Koch als König Lear
Geschmeidiges Volkstheater mit silbernen Pailletten: Jan Bosse inszeniert „König Lear“ mit Wolfram Koch am Thalia Theater Hamburg ohne Sinn für die Tiefe des Stücks.
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Der König ist in Feierlaune: Er hat Musiker eingeladen, als Rückwand den pompösen silbernen Raffvorhang aufhängen und sogar den Boden mit einem silbernen Tuch bedecken lassen. Er selbst hat sich in ein prächtig glitzerndes Abendkleid geworfen, als besuche er einen Kostümball. Jedenfalls hat er vor, im festlichen Rahmen sein Reich an die drei Töchter zu verteilen, sich aus der Regierungsverantwortung zurückzuziehen und in den Ruhestand zu empfehlen. Nur die Krone möchte er behalten und den Titel.

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