
„Ich mag kein kaltes Theater“
Sie mag es zeitgenössisch, poetisch und surreal, inszeniert Sargnagel, Jelinek und Steinbuch. Nun hat die Wiener Regisseurin es zum ersten Mal mit Shakespeare zu tun.
Femizide, Fake News, ökologische Katastrophe: Christina Tscharyiski inszeniert Shakespeares „Sommernachtstraum“ in Frankfurt ganz für unsere wüste Zeit. Geht das gut?
Sie mag es zeitgenössisch, poetisch und surreal, inszeniert Sargnagel, Jelinek und Steinbuch. Nun hat die Wiener Regisseurin es zum ersten Mal mit Shakespeare zu tun.
Schön ist hässlich, und hässlich ist schön: Dieses Sonett ist eine Parodie auf die üblichen Forderungen des klassischen Schönheitskatalogs.
Die Berlinale feiert in diesem Jahr ihren 75. Geburtstag. Neben Richard Linklaters Musikerdrama „Blue Moon“ und Tom Tykwers Eröffnungsfilm „Das Licht“ ist auch ein neues Werk des Kino-Veteranen Edgar Reitz zu sehen.
Er verwischt die Grenze zwischen Rolle und Realität: Robert De Niro beherrscht das Method Acting wie kein anderer, eine Technik, die an die Legende des christlichen Märtyrers Genesius erinnert.
Shakespeare mal ganz anders: Im Musical „& Julia“ darf Julia weiterleben und das Dasein zu 30 Welthits feiern, die Max Martin für Stars wie Pink, Katy Perry, Britney Spears und Justin Timberlake geschrieben hat. Nun ist der Broadway-Blockbuster in Hamburg zu sehen.
Politisch engagierte Kunst setzt einen Schwerpunkt auf der Art Week in Berlin: Vier sehenswerte Ausstellungen des Gallery Weekend und ein Blick auf die Positions Art Fair im Flughafen Tempelhof.
Der 85-Jährige ist aus den „Herr der Ringe“-Filmen als Gandalf bekannt. Derzeit spielt er am Londoner Noel Coward Theatre. Nun kam es dort zu einem Unfall.
Sündhaft teuer: Andreas Kriegenburg inszeniert Shakespeares „Timon von Athen“ am Theater Magdeburg als lässig ernste Tragödie über die falschen Einkaufsvorstellungen eines reichen Mannes.
Verwurstung ohne Sinn und Verstand: Am Wiener Volkstheater überschreibt der belgische Regisseur Luk Perceval alle vier Römertragödien von William Shakespeare unter dem großspurigen Titel „ROM“ - kann das etwas über unsere Gegenwart aussagen?
Mit „Something Rotten!“ gelingt dem English Theatre ein mitreißendes Musical, das gute Laune macht. Wie lange es im Theater gespielt werden kann, ist unklar.
So schön wie eben ist es jetzt schon nicht mehr: Christian Stückl zeigt am Münchner Volkstheater eine angespitzt gegenwärtige Version von Shakespeares „Was ihr wollt“. Geht er zu weit?
Alles in Personalunion: Intendant Uwe Eric Laufenberg inszeniert Shakespeares „Sturm“ und sich gleich selbst in der Hauptrolle und läutet seinen Abschied vom Staatstheater Wiesbaden ein.
Von allem dann doch entschieden zu viel: Das Badische Staatstheater Karlsruhe zeigt „Romeo und Julia“. Hernach lässt sich nicht sagen, wo einem der Kopf steht.
Die Stadt King's Lynn im englischen Norfolk meldet eine Sensation: In der Guildhall wurde ein Dielenboden entdeckt, auf dem schon Shakespeare als Schauspieler aufgetreten sein könnte.
Diesmal sind es nicht die woken Morallinken, sondern die erzkonservativen Republikaner: In Florida sollen Shakespeares Werke nur noch in sexfreien Auszügen gelesen werden.
Die Gesellschaft enthält schon die Gegenwelt: Barbara Frey inszeniert zur Eröffnung der Ruhrtriennale in Duisburg William Shakespeares „Sommernachtstraum“.
Lise Davidsen ist in Bayreuth als Wagner-Sensation gefeiert worden. In ihrer Heimat Norwegen bezaubert sie nun erstmals als Puccini-Sängerin.
Die vermeintliche Verfehlung als poetisches Prinzip: Eine zerzauste Hommage an William Shakespeare, dessen First Folio vor vierhundert Jahren erschienen ist.
Die Oper „Hamlet“ von Ambroise Thomas ist in Deutschland selten zu erleben. Was die Regisseurin Nadja Loschky und die Dirigentin Marie Jaquot an der Komischen Oper Berlin machen, ist zum Niederknien schön.
Geschmeidiges Volkstheater mit silbernen Pailletten: Jan Bosse inszeniert „König Lear“ mit Wolfram Koch am Thalia Theater Hamburg ohne Sinn für die Tiefe des Stücks.
Das Buch „The Herball“ fasst das Kräuterwissen der Shakespeare-Zeit zusammen. Der frühere Leiter des Botanischen Gartens der TU Darmstadt besitzt ein Exemplar – und nutzt es für ein eigenes Buchprojekt.
Als der Zeitgeist junge Menschen auszog: Nach 55 Jahren klagen die „Romeo und Julia“-Darsteller Leonard Whiting und Olivia Hussey wegen einer Nacktszene. Was steckt dahinter?
Ein großartiger Abend mit brilianten tänzerischen Momenten: Alexei Ratmansky choreographiert die „Tschaikowski-Ouvertüren“ beim Bayerischen Staatsballett.
Geht es um den Immobilienbesitz, dann wird aus rationaler Vermögensgestaltung sehr schnell emotionale Lebensplanung. Soll die Wohnung in Köln nach einem Wegzug vermietet werden?
Poprausch im Nebel: Christian Friedel inszeniert „Macbeth“ am Staatsschauspiel in Dresden und spielt die Hauptrolle. Dabei geht die Tragödie in Hightech, Pop-Overkill und Edelkitsch unter.
Shakespeares Werke in einem Band, und zwar als Erstdruck: Das ist nicht nur für Schiffbrüchige verlockend. In New York könnte eine „First Folio“ einen Millionenbetrag erzielen.
Die Gruppe „Shakespeare Frankfurt“ lädt die Zuschauer zum Gang durch den Botanischen Garten: Bei „As you like it“ von Shakespeare sind die Liebespaare überall im Park unterwegs.
Lina Beckmann erhält für ihre Darstellung von Shakespeares Richard III. den Gertrud-Eysoldt-Ring. Und sie überzeugt als neue „Polizeiruf“-Kommissarin in Rostock.
Malte Kreutzfeld inszeniert „Schöne neue Welt von Aldous Huxley in einer Art Raumschiff. Die Dystopie kommt mit slapstickhafter Komik daher, aber ohne große Dringlichkeit.
Wie tief kann man noch sinken? Ein ahnungsloser Regisseur versucht sich am Berliner Maxim Gorki Theater an „King Lear“ und veralbert eine große Schauspielerin.
Achterbahn der Gefühle: Dieses Gedicht beschwört die Liebe als beständig – allen Anfechtungen und Irrungen zum Trotz. Nicht immer wurde die Botschaft verstanden.
„Das 116. Sonett“ von William Shakespeare, gelesen von Thomas Huber.
Shakespeares „Macbeth“ ist Dauergast auf der großen Leinwand. Nun hat Joel Coen seine Version gedreht, und sie ist in jeder Hinsicht magisch.
Wahnsinn, Selbstmord, Liebe, Lachen: Mal strenger, mal lockerer sind die Bindungen zahlreicher selten zu erlebender Opern an das Werk Shakespeares. In Irland stehen viele davon auf dem Programm.
Thron und Badewanne: Christopher Marlowes „Edward II.“ weiht den Neubau des Münchner Volkstheaters mit einem Königsdrama des Shakespeare-Rivalen ein.
Zeit für große Emotionen: Neue technische Hilfsmittel, Künstliche Intelligenz und spezielle Drogen verändern unser Verständnis von Intimität, Liebe – und Sex.