Interview zum Prozess gegen die Vergewaltiger von Gisele Pelicot

Fall Gisèle Pelicot :
Das Monster in meinem Ehebett

Von

15.09.2024, 11:45Lesezeit: 7 Min.

Gisèle Pelicot wurde Opfer eines unvorstellbaren Verbrechens. Der AFP-Reporter David Courbet sitzt ihr im Gerichtssaal in Avignon täglich gegenüber – und erlebt eine Frau, deren Mut die Welt beeindruckt. Ein Interview.

In Avignon findet derzeit einer der spektakulärsten Prozesse der letzten Jahre statt. 51 Männer im Alter von 26 bis 74 Jahren sind angeklagt, die Französin Gisèle Pelicot zwischen 2011 und 2020 mindestens 92 Mal vergewaltigt zu haben. Ihr Ehemann hatte sie zuvor betäubt. Weit mehr als hundert Mal soll sich Dominique Pelicot zudem selbst an seiner bewusstlosen Frau vergangen haben. David Courbet arbeitet bei der französischen Nachrichtenagentur Agence France-Presse (AFP) in Marseille und sitzt seit Prozessbeginn täglich im Gerichtssaal in Avignon.

Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen
12,80 € jetzt nur 0,99 €

Mit einem Klick online kündbar

WEITER

Die Rolle des Pflichtverteidigers

IQB-Karrieremagazin:
Die Rolle des Pflichtverteidigers

Wie unterscheidet sich die Arbeit eines Pflichtverteidigers von der eines klassischen Verteidigers? Was ist der Unterschied zwischen Wahlpflichtverteidiger und Zwangspflichtverteidiger? Wir haben Antworten.

Von den Opfern spricht sie erst spät

Frühere RAF-Terroristin:
Von den Opfern spricht sie erst spät

„Ich dachte, bis dahin bin ich tot“: In ihrer Autobiographie geht die frühere RAF-Terroristin Silke Maier-Witt hart mit sich ins Gericht. Aber ihr Bekenntnis bleibt zwiespältig.

Notfalls muss es einer von Bolsonaras Söhnen machen

Prozess in Brasilien:
Notfalls muss es einer von Bolsonaras Söhnen machen

Brasiliens früherer Präsident muss vor Gericht, weil ihm ein versuchter Putsch vorgeworfen wird. Jair Bolsonaro sagt, er fürchte das Urteil nicht. Für den schlimmsten Fall baut er schon mal vor.