In Frankreich leben mehr Muslime als in jedem anderen europäischen Land. Das stellt die Grande Nation des Laizismus immer wieder vor Herausforderungen: Politiker und Intellektuelle suchen den richtigen Umgang mit den Kleidungsgewohnheiten der Musliminnen. Bisher endete das meist im Verbot. Seit 2011 sind Burkas untersagt, religiöse Symbole an Schulen, also auch Kopftücher, seit 2004. Jetzt werden Rufe nach einem Verbot islamischer Kleidung laut. Doch das, was westliche Designer darunter verstehen, ist schwer als religiös motiviert zu identifizieren, so dass der französische Weg hier erstmals scheitern dürfte: Der Begriff islamische Mode dient vor allem Marketingzwecken und wird vielfältig ausgelegt.
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