FAZ+Kunstmuseum in Derneburg :
Alles schick ums Schloss?

Lesezeit: 8 Min.
Für Georg Baselitz ein Ort der Abgeschiedenheit, für Andrew und Christine Hall ein offenes Haus: Schloss Derneburg in der Nähe Hildesheims
Bald schon mehr Ausstellungsfläche als in der Tate Modern in London: In einem niedersächsischen Dorf wächst eines der größten Kunstmuseen Europas. Dabei liebt man hier die Ruhe.
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„Beschaulichkeit“. Für dieses Wort wechselt Andrew Hall, amerikanischer Milliardär britischer Herkunft, ins Deutsche, wenn er mit einem niedersächsischen Kommunalpolitiker über Pläne spricht, bald täglich mehr Besucher in dessen Heimatdorf nahe Hildesheim zu bringen, als es Einwohner hat. „Wir möchten“, sagte Andrew Hall im März 2021 im Video-Chat mit Falk-Olaf Hoppe, „die Beschaulichkeit Derneburgs nicht durch zu viele Besucher und zu viele Autos beeinträchtigt sehen.“ Genau davor haben seine neuen Nachbarn Angst: vor zu vielen Gästen und zu viel Verkehr.

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