FAZ+Der Name des BSW :
Die Sahra-Partei

Von Dietmar von der Pfordten
Lesezeit: 6 Min.
Sahra Wagenknecht am Abend des 1. September in Erfurt
Eine Partei benennt sich nach der Person an der Spitze: Das gab es noch nie. Es widerspricht den Grundsätzen der Demokratie. Ein Gastbeitrag.
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Wie der Name der neuen Partei „Bündnis Sahra Wagenknecht – Vernunft und Gerechtigkeit“ verdeutlicht, ist sie schon in ihrer Selbstbezeichnung auf Sahra Wagenknecht als ihre Anführerin ausgerichtet. Diese extreme Personalisierung ist ein Novum in der deutschen Parteienlandschaft, wenn man vom „Team Todenhöfer“ absieht, der Partei mit dem Untertitel „Die Gerechtigkeitspartei“, die der frühere CDU-Bundestagsabgeordnete Jürgen Todenhöfer 2020 gründete. Auch in Europa und im Rest der Welt ist keine größere Partei bekannt, die nach einer einzelnen Person benannt ist. Man muss in der Geschichte schon lange suchen, bis man auf eine solche, auf eine einzelne Führungsperson zentrierte Partei stößt.

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