Kritik an Olympia-Zeremonie : „Wir neigen eher dazu, Königinnen zu enthaupten“

Die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris erhitzt die Gemüter noch immer. Nun erklärt der Co-Autor des Drehbuchs, was er sich dabei gedacht hat. Ein Interview mit dem Historiker Patrick Boucheron.
Lange waren wir zur Geheimhaltung verpflichtet, damit der Überraschungseffekt erhalten bleibt, der zur Idee einer solchen Zeremonie unbedingt dazugehört. Nun können wir freier darüber sprechen. Ich möchte Ihnen aber gleich sagen, dass ich diese Freiheit nicht missbrauchen werde. Was wir erreichen wollten, das haben Sie gesehen: eine Erzählung fast ohne Worte, um die Fähigkeit einer Stadt zu inszenieren, aus sich heraus Bilder hervorzubringen, die sich an die ganze Welt richten. Wir hüten diese Vorstellungswelten nicht mehr, sie sollen ihren eigenen fröhlich-widerspenstigen Weg gehen und ihre historischen Wirkungen entfalten.
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