Eine meiner Bekannten, nennen wir sie Mascha, klagt, ihr fünfzehnjähriger Sohn, der in der Schulsportmannschaft mitmacht, werde in ein Trainingslager geschickt, wo er nicht nur trainieren, sondern auch Grundlagen einer militärischen Ausbildung absolvieren müsse. Mascha und ihr Sohn können das nicht ablehnen, die Reise in dieses Lager ist zwar formal freiwillig, de facto für die Schüler aber obligatorisch. Mascha hat sich an eine Privatklinik gewandt, in der Hoffnung, ein Attest zu erhalten, das den Jungen von dieser Ausbildung befreit. Zugleich kann sie ihrem Sohn während der Sommerferien, die in Russland drei Monate dauern, keinen anderen Urlaub bieten.