Kniet nieder! :
Schlosskuppel ohne Kommentar

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Die Schlosskuppel mit dem vermeintlichen Bibelspruch
Trotz heftiger Kritik bleibt das Spruchband an der Berliner Schlosskuppel unverändert. Als Grund wird Geldmangel genannt.
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Trotz teils heftiger internationaler Kritik will das Berliner Humboldt-Forum ein umstrittenes Spruchband an der rekonstruierten Schlosskuppel vorerst unverändert lassen. Die weithin sichtbare Schrift, die von vielen als Forderung, sich Gott und dem König zu unterwerfen, gelesen wird, soll entgegen ursprünglicher Planung nicht künstlerisch abgewandelt werden. Begründet wurde das Aus für das LED-Kunstprojekt mit den Kosten.

Die Stiftung Humboldt-Forum bedauere dies und prüfe Alternativen, hieß es. Mit der nachträglich aufgesetzten Kuppel, Kreuz und Bibelspruch unterstrichen die Hohenzollern im 19. Jahrhundert den Herrschaftsanspruch der Monarchie gegen demokratische Bestrebungen und forderten eine Unterwerfung aller Menschen unter das Christentum.

Realisiert werden soll dagegen ein fehlendes Detail der ebenfalls umstrittenen historisierenden Barockfassade. Auf den Balustraden der Nord- und Südseite werden mit achtzehn Figuren in barocker Anmutung die Rekonstruktionsarbeiten in voraussichtlich zwei Jahren beendet.

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