Ethnologie im Museum : Die Schnelljustiz der postkolonialen Aktivisten
Von Brigitta Hauser-Schäublin
Lesezeit: 8 Min.
Museumsobjekte haben eine Vorder- und eine Rückseite. In den Vitrinen sieht man meistens nur die Schauseite. Es ist diejenige Seite, die im Warenkatalog des Kunstmarktes in Euros und Dollars angegeben wird. Aber in den vergangenen Jahren haben postkoloniale Aktivisten die Rückseite immer mehr in den Vordergrund geschoben. Dort befindet sich die Inventarnummer. Sie verweist auf den „Beipackzettel“ – Karteikarte und Eingangsbuch. Diese geben Aufschluss über Herkunft, Erwerb, Maße und Funktion des Artefakts.
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