Wissenschaftsblog : Mit der Brause in den Abgrund

In vier Jahren harter Arbeit gelang es „Scienceblogs“ in Amerika, den wissenschaftlichen Diskurs ins Netz zu bringen. In nur vier Tagen gelang es dem Management, mit einem bezahlten Blog von Pepsi das Vertrauen zu verspielen.
Mit nur 29 Jahren hat der Kanadier Adam Bly eine eindrucksvolle Karriere vorzuweisen: Er hat einen Verlag gegründet, hat mit „Seed“ ein neues Wissenschaftsmagazin etabliert, war 2007 als „Young Global Leader“ beim Weltwirtschaftsgipfel in Davos und gilt als Wunderkind der Branche, weil er frischen Wind in den Wissenschaftsjournalismus brachte. 2006 gründete Bly „Scienceblogs“, ein offenes Netzwerk mit Internetpublikationen von Journalisten und engagierten Wissenschaftlern. Damit wurden dem langsamen und Spezialisten vorbehaltenen Publikationsbetrieb der Forschung schnelle und allen zugängliche Spezialseiten im Netz entgegengesetzt.