Reemtsma-Entführung als Film : Auf der Rasierklinge des Unheils
Von Andreas Kilb
Lesezeit: 5 Min.
Auf dem Höhepunkt dieses Films liegen sich zwei Menschen in den Armen. Mutter und Sohn. Aber die gewohnte Ordnung der Gesten und Gefühle gilt nicht mehr, es ist der Sohn, der die Mutter festhält und tröstet. An diesem Tag im April hat sie dem Druck, der seit Wochen auf ihr lastet, schließlich doch nachgegeben und ist im Hausflur zusammengebrochen. Der Dreizehnjährige kauert sich neben sie und zieht sie zu sich heran, sie legt ihren Kopf an seine Brust und schluchzt.
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